Schatten-KI

Generative KI-Lösungen als unbekannte Gefahr

28. März 2024, 16:00 Uhr | Autor: James Blake/Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Drei Schritte zur kontrollierten KI

Generative KI wirkt sich also nicht nur auf die IT und Anwendungen aus, sondern auf das gesamte Unternehmen. Daher sollte es Rahmenbedingungen und Verfahren für die Implementierung entwickeln. Dazu bieten sich folgende Schritte an:

  • Abteilungsübergreifende Gremien regeln Zugang, Prozesse und Richtlinien für KI/ML und generative KI. Dabei geht es auch um die Klassifizierung von Daten, Datentypen, Anwendungstypen und Anwendungsfälle.
  • Anschließend ist zu ermitteln, wo sich die Daten befinden. Sie müssen konsolidiert und dedupliziert werden. Dabei sollten Unternehmen herausfinden, welche Kopie einer bestimmten Datei die richtige ist.
  • Für diese Datei ist festzulegen, ob sie mit externen Anwendungen verwendet werden darf, wer dafür Zugriffsrechte erhält und welche Art von Governance gilt.


Geeignete Lösungen erleichtern diese Schritte. Damit können Unternehmen mitunter festlegen, welche Daten mit welchen KI-Modellen genutzt werden dürfen. Sie schützen den Zugriff auf diese Daten mit rollenbasierten Zugangskontrollen, was der Transparenz und Zuverlässigkeit in Bezug auf Zugriff und Richtlinien zuträglich ist.

Geschützte Suche

Ein entscheidender Punkt ist dabei, den Mitarbeitenden die Suche und Nutzung von Daten mit Hilfe von KI durch kontrollierte und freigegebene Tools möglichst einfach zu machen. Im Idealfall bevorzugen sie dann die intuitivere firmeneigene Anwendung statt öffentlicher Angebote.
Schatten-KI ist ein ernsthaftes Problem, das aktuell oft unterschätzt oder übersehen wird. Durch die Einführung von Richtlinien, Schulungen und geeigneten technischen Lösungen können Unternehmen dieses Risiko jedoch minimieren. Damit lassen sich die Vorteile von KI voll ausschöpfen, ohne dadurch die Sicherheit und Compliance zu gefährden. Der kürzlich beschlossene AI-Act sorgt zudem für übergeordnete Richtlinien durch die EU, welche zeitnah von Unternehmen umgesetzt werden müssen.

James Blake ist Global Cyber Resiliency Strategist bei Cohesity

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