Gerade in Hinblick auf die anstehende EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) müssen sich Unternehmen mit Mobile Security beziehungsweise IT-Sicherheit ganz allgemein stärker auseinandersetzen. Denn diese gilt für alle Firmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern erfassen, verarbeiten und speichern. Die Verordnung sieht strenge Informations- und Auskunftspflichten vor sowie Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes bei Datenschutzverstößen. Das erfordere ein »deutlich proaktiveres Handeln auch im Bereich der Mobile Security«, erklärt Mark Alexander Schulte. »Durch die DSGVO stehen Verletzungen im Datenschutz auf einer Stufe mit Bußgeldern für Geldwäsche oder Korruption. Zudem wird die Meldepflicht von Sicherheitsbrüchen dazu führen, dass sich die Gewährleistung des Datenschutzes von einer IT-Aufgabe zu einem Thema der Vorstandsetagen entwickeln und Security-Investitionen massiv antreiben wird.«
Zwar bereiten sich die meisten deutschen Unternehmen der IDC-Umfrage zufolge bereits auf die Umsetzung der Verordnung vor. Allerdings zeigt die Tatsache, dass fast die Hälfte im vergangenen Jahr Compliance-Probleme durch die Nutzung von mobilen Geräten und Apps hatte, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt.