Exklusiv-Interview

Adobe baut seine Partner Connection aus

29. November 2011, 13:11 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Neue Wege in der Partner Connection

CRN: Welche wichtigen Veränderungen hat es in der letzten Zeit am Partnerprogramm und den Konditionen gegeben?

Köhler: Wir haben uns immer vorbehalten, an der ein oder anderen Schraube zu drehen – und zwar auch hier wieder nach Feedback aus dem Markt.

Als erstes haben wir im April dieses Jahres die Kosten für den Certified Level von knapp 500 € fallen lassen. Gerade neue Händler wollten erst einmal den Erfolg mit dem Vertrieb unserer Produkte sehen, bevor sie in die monetäre Investition gehen. Man darf nicht vergessen, dass die Ausbildung der benötigten zertifizierten Mitarbeiter natürlich auch schon ein Invest ist, den man nicht unterschätzen darf.

Als nächstes haben wir seit Oktober unser Deal Registration Program vereinfacht. Anstatt 4 unterschiedlichen % - abhängig von der Projektgröße – haben wir nunmehr nur noch 2 Level, die um einiges lukrativer sind. So fangen wir heute nicht mehr bei einer Projektgröße von 25.000 Dollar an, sondern schon ab 10.000 Dollar. Ich denke, damit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass unser Markt, aber auch viele andere europäischen Märkte, einen stark ausgeprägten Mittelstand hat. Und das war immer die Hauptzielgruppe beim Recruitment der Local Heroes, der Vorstufe zu unserem Partner Connection.

Aber auch bei großen Projekten ist es interessanter und lukrativer geworden. Wir zahlen nun für aktive Vertriebsaufwendungen bei Projekten in der Größe von 10.000 bis 25.000 Dollar 4% des Strassenpreises. Über 25.000 Dollar zahlen wir satte 7% - und das ohne Begrenzung nach oben.

Als letzte große Veränderung haben wir die Spezialisierung „Professional Video“ mit eingebaut und so die Zahl der Spezialisierungen auf 3 erhöht (Education und SAM gab es schon mit dem eigentlichen Roll-Out).

CRN: Was wäre demnächst in dieser Richtung noch denkbar? An welchen Stellen könnte man beispielsweise noch ansetzen, um Partnern im Bereich Government und Education, oder Partnern in kleineren Ländern wie Österreich und der Schweiz, den Einstieg zu erleichtern?

Köhler: Derzeit schauen wir tatsächlich, wie wir Partnern, die vor allem im Bereich Education und Behörden tätig sind, die Einstiegshürden neu zu definieren. Wenn wir unsere Edu-Versionen mit einem Nachlass von 80% verkaufen, sind die Projektgrößen und die Umsätze, die wir für das erreichen des Gold und Platin-Status festgelegt haben, natürlich um einige schwieriger zu erreichen. Aber da ist es im Moment noch zu früh, etwas anzukündigen.

Was Österreich und Schweiz angeht, so haben wir die Einstiegshürden hier halb so hoch, wie in Deutschland und treffen damit genau den Nerv der Partner in den Alpenländern. Die Proportionen der im Programm gemeldeten Partner in der Schweiz und Österreich sind schon heute größer als in Deutschland. Mal sehen, was wir aus den anderen Ländern noch an Änderungswünschen bekommen. Für die DACH Region bin ich mir sicher, dass das Programm perfekt ausgelegt ist.


  1. Adobe baut seine Partner Connection aus
  2. Das Adobe-Geschäft soll den Händlern wieder Spaß machen
  3. Neue Wege in der Partner Connection
  4. Auch das Fulfillment braucht seinen Platz
  5. Anschubhilfen für die CS 5.5
  6. Jeder Microsoft-Partner ist auch potentieller Adobe-Partner

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