VMware offeriert nun schon seit einiger Zeit neben Software zur Virtualisierung von Servern auch Produkte zur Virtualisierung von Speichern und Netzwerken. Bei den Kunden steht der Einsatz dieser zusätzlichen Technologien – der die Voraussetzung eines Software-defined Data Center (SDDC) bildet – allerdings noch am Anfang.
Den Aufbau und Betrieb eines SDDC soll künftig das neue Produkt EVO SDDC erleichtern, das bislang unter dem Code-Namen EVO:Rack bekannt war. Die Software-Suite wird von den OEM-Partnern VCE und Dell zusammen mit passender Hardware vertrieben. Der zugehörige SDDC Manager bietet automatisiertes Lifecycle-Management der Hardware und des Software-Stacks. Das umfasst die Rechenleistung, die auf Basis der Server-Virtualisierungssoftware vSphere bereitgestellt wird, Speicher in Form von Virtual SAN für virtuelle Maschinen, Netzwerke mithilfe der Software NSX, die von der physikalischen Beschaffenheit der Netzwerke abstrahiert, sowie Cloud Management in Gestalt des Produkts vRealize Operations. Ausgeliefert wird die erste Version von EVO SDDC mit zugehöriger Hardware voraussichtlich Mitte 2016. Vergleichbare Appliances gibt es auch von anderen Anbietern, die gängige Bezeichnung dafür ist Hyper-converged Infrastructure.