Vor sechs Jahren hatte VMware schon einmal einen Vorstoß in den Bereich der Softwareentwicklung unternommen – mit der Akquisitionen des Java-Frameworks Spring. Später wurden diese Aktivitäten in das Unternehmen Pivotal ausgelagert, einer anderen Tochter der gemeinsamen Muttergesellschaft EMC. Über die Container-Technologie kommt es nun zu einer Wiederannäherung. Container erleichtern es, Applikationen auf andere Plattformen zu verschieben. Diese Technologe hat VMware nun in die hauseigene Server-Virtualisierungssoftware integriert und dabei Sicherheitsaspekte berücksichtigt. vSphere Integrated Container ist mit anderen Container-Umgebungen wie CoreOS Tectonic, Docker, Kubernetes, Mesospheres Betriebssystem für Rechenzentren sowie Cloud Foundry integrierbar.
Für den Betrieb und die Entwicklung Cloud-nativer Applikationen, also Anwendungen, die von vorneherein für den Einsatz in der Cloud entwickelt wurden (Software as a Service, SaaS), hat VMware gemeinsam mit Pivotal außerdem eine neue Umgebung namens Photon entwickelt. Sie wird noch in diesem Jahr in einer Beta-Fassung bereitgestellt.
Für das Thema Software-Entwicklung muss VMware allerdings neue Zielgruppen erschließen: sowohl bei den Anwenderunternehmen, wo die Virtualisierungssoftware bei Administratoren angesiedelt ist, als auch im Channel, wo bislang meist Systemhäuser als Vertriebspartner tätig sind.