Automatisierung hilft, komplexer gewordene Netzwerke schneller und einfacher zu verwalten. Worauf Unternehmen dabei achten müssen und welche Bedeutung dabei einem kulturellen Wandel und der Mitarbeiterführung zukommen, erläutert Rob Mellor von Where Scape.
Die IT vieler Unternehmen war noch nie so leistungsfähig wie heute. Technologien wie Virtualisierung, Cloud-Computing, IoT, Big Data und Maschinelles Lernen machen Unternehmen bereits leistungsfähiger und effizienter und lassen den Einfluss von Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz erahnen. Ein Nebeneffekt all dieser Technologien ist, dass ihre Nutzung die Komplexität der dafür benötigten Netzwerke in den letzten Jahren stark ansteigen lassen hat. Gleichzeitig sind Organisationen ständig damit konfrontiert, in einem stark wettbewerbsorientierten Umfeld in kürzester Zeit wichtige Entscheidungen zu treffen. Ein Ansatz, Daten schnell und präzise in sehr komplexen Netzwerken verarbeiten zu können ist Automatisierung.
Was ist Automatisierung
Automatisierung in der IT ist keine Technologie und keine Lösung, die man einfach kauft und einbaut. Vielmehr ist es eine Kultur, die darauf aufbaut, dass wiederholende Datenprozesse im Rechenzentrum automatisiert werden. Automatisierung hilft dabei, Daten in der kürzest möglicher Zeit zu bewerten und zu verarbeiten. Das bedeutet, die Prozesse für die Datenverarbeitung laufen im Hintergrund ohne manuelle Eingriffe automatisch ab. Tatsächlich ist dies in vielen Organisationen schon keine Option mehr, denn in Zeiten von Big Data, unzähligen Datenquellen und akutem Fachkräftemangel ist es in der Realität praktisch bereits unmöglich alle Daten manuell zu verarbeiten. Auf den Aktienmärkten werden Rohstoffe und Unternehmen beispielsweise innerhalb von Millisekunden bewertet, und für Menschen wäre es nicht möglich Daten so schnell zu verarbeiten. Aber auch abseits dieser extremen Branchen benötigen Organisationen jeder Art möglichst frühzeitig die richtigen Informationen, um präzise Entscheidungen treffen zu können.
Um die Herausforderung besser zu meistern, Daten schneller verarbeiten zu können und bessere Entscheidungen zu treffen, haben viele Unternehmen bereits damit begonnen ihre Datenprozesse zu optimieren. Als erster Schritt wurde in vielen Organisationen bereits organisatorische Änderungen vorgenommen und eine neue, auf Daten zentrierte Position geschaffen: Die des Chief Data Officers (CDO). Doch die neuen CDOs vieler Unternehmen stoßen bei ihren Bemühungen Datenprozesse zu verschlanken und zu automatisieren auf Widerstand aus unerwarteter Seite. Denn viele Mitarbeiter in der IT fürchten um ihre Arbeitsplätze.