In naher Zukunft werden sich daher Enterprise Applications auf verschiedene Systeme in einer hybriden Landschaft verteilen. Dadurch wird es noch herausfordernder, die Anwendungen miteinander zu verbinden und für einen sicheren, schnellen Datentransport zwischen ihnen zu sorgen. Diese Herausforderung lässt sich mit einer Data-Fabric-Strategie lösen, weshalb Gartner dieses Konzept auch als einen der wichtigsten Technologie-Trends für 2019 identifizierte. Der Ansatz vereinheitlicht das Datenmanagement und sorgt für einen nahtlosen Datentransfer zwischen Daten On-Premises, in der Private Cloud oder in Public Cloud Services. Auch in einer heterogenen IT-Landschaft stehen Daten damit jederzeit dort in der geforderten Geschwindigkeit zur Verfügung, wo sie gebraucht werden – unabhängig davon, wo sie herkommen. Eine Data Fabric befähigt dazu, Workloads problemlos von einem Public Cloud Provider zu einem anderen zu verschieben. Unternehmen, die Enterprise Apps und andere Services aus der Cloud nutzen, erhalten mit dem Data-Fabric-Konzept einfache Bedienbarkeit, Hochverfügbarkeit, Agilität und hohe Performance.
Vorausschauend vorbereiten
Ob nun für ERP, CRM oder CLM: Enterprise Applications bilden heute und künftig die Basis für die zentralen Geschäftsprozesse. Allerdings werden die geschäftskritischen Anwendungen Schritt für Schritt stärker als bisher in hybriden Multi-Cloud-Umgebungen gehostet. In den so entstehenden verteilten Infrastrukturen müssen die Enterprise Apps weiterhin hochverfügbar, sicher und performant laufen. Diese hohen Anforderungen lassen sich mit dem Data-Fabric-Konzept erfüllen. Denn es befähigt zu einem einheitlichen, flexiblen, konsistenten und effizienten Datenmanagement über die verschiedenen vernetzten Umgebungen hinweg: vom eigenen Rechenzentrum über Edge-Computing-Systeme bis hin zu den unterschiedlichen Cloud-Plattformen. Auf diese sich abzeichnende Entwicklung sollten sich Unternehmen bereits heute einstellen.
Thomas Herrmann ist Business Development Manager für SAP bei NetApp.