Digitale Infrastruktur

Hessen setzt auf Rechenzentren

7. August 2024, 8:30 Uhr | Quelle: dpa / Redaktion: Diana Künstler
v.l.n.r.: Volker Ludwig von Digital Realty, Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt, Thomas King vom Internetknotenpunkt De-Cix und Kristina Sinemus (CDU), Digitalministerin von Hessen, stehen auf der Baustelle auf dem ehemaligen Neckermann-Areal.
© Lukas Fortkord/dpa

Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet sind Standorte zahlreicher Rechenzentren. Geht es nach der Landesregierung, sollen es in Zukunft noch mehr werden.

Kristina Sinemus
Kristina Sinemus, hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation
© Staatskanzlei/Paul Schneider

Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU) hat sich für weitere Rechenzentren in Hessen und insbesondere im Raum Frankfurt ausgesprochen. Man müsse die „Rahmenbedingungen schaffen und den Ausbau bestehender Kapazitäten ebenso wie den Neubau von Rechenzentren in den kommenden Jahren weiter vorantreiben und unterstützen“, sagte sie beim Besuch des Digitalparks Fechenheim in der Mainmetropole.

Hessen zähle mit einem der weltweit größten Internetkontenpunkte DE-CIX bereits heute zu einem der attraktivsten und wichtigsten Standorte für Rechenzentren in Europa und auf der Welt. Mit angekündigten und laufenden Investitionen von Privatunternehmen in Milliardenhöhe sowie einem Großteil der Leistung deutscher Rechenzentren „stehen wir in Hessen mit an der Spitze der digitalen Entwicklung“, sagte Sinemus. Auf dem ehemaligen Neckermann-Areal im Frankfurter Osten entsteht aktuell der Digital Park Fechenheim, ein Campus mit elf Rechenzentren. Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet gelten bereits als dominierende Regionen für Rechenzentren. 

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Rechenzentren ermöglichen digitalen Alltag

Ulrich Caspar
Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main
© Martin Rulsch/Wikimedia Commons/CC BY-SA 4.0, CC BY-SA 4.0

„Nur mit Rechenzentrumskapazitäten ist der heutige, digitale Alltag vieler Menschen möglich“, sagte Volker Ludwig von Digital Realty, einem US-amerikanischen Unternehmen, das sich auf die Verwaltung von Rechenzentren spezialisiert hat. „Ob Streamingdienst, Online-Einkauf oder elektronisches Patientenmanagement“, Rechenzentren seien das Rückgrat jeglicher Digitalisierung. 

Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main, betonte, dass man „den Ausbau der digitalen Infrastruktur unseres Wirtschaftsstandorts konstant und mutig“ vorantreiben müsse. Das sei unerlässlich für die Wettbewerbsfähigkeit der internationalen Metropolregion. Frankfurt und die Rhein-Main-Region seien das digitale Herz Europas und datenintensive Branchen wie etwa die Finanzwirtschaft, Start-ups, die Industrie oder die Kreativwirtschaft seien auf die Nähe zu Rechenzentren angewiesen. 

Das US-Unternehmen CyrusOne hatte im Juli mit dem Bau seines siebten Rechenzentrums in Hessen im Frankfurter Stadtteil Griesheim begonnen. In Hanau hatte der Internet-Riese Google erst im vergangenen Oktober ein Cloud-Rechenzentrum eröffnet


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