IT-AV-Projekte – ein Berg an Herausforderungen

Digital Signage-Lösungsgeschäft fordert neue Denkweisen

18. Februar 2015, 11:44 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Strukturen aufbrechen

»Digital Signage erfordert eine konzeptionell durchdachte Umsetzung, da sind Integratoren sehr stark«. Patrick Schröder, Bereichsleiter Digital Signage bei Dimedis
»Digital Signage erfordert eine konzeptionell durchdachte Umsetzung, da sind Integratoren sehr stark«. Patrick Schröder, Bereichsleiter Digital Signage bei Dimedis
© Dimedis

Der Digital Signage-Markt bewegt sich zwischen individuellen, meist komplexen Lösungen und Technik »von der Stange«. Sobald ein Systemhaus aber über die Basislösungen hinauswächst, muss es umdenken und sich von altbackenen Channel-Gepflogenheiten lösen. »Basislösungen eignen sich vielleicht für den Einstieg«, sagt Stephan Peters, General Manager Sales DACH bei NEC Display Solutions. »Um eine optimale Digital Signage-Lösung zu erreichen, die den kundenspezifischen Anforderungen entspricht, sind sie jedoch nicht ausreichend.« Mit der technischen Entwicklung können die individuellen Lösungen immer feingliedriger und multifunktionaler werden. Interaktivität spielt mittlerweile eine maßgebliche Rolle und endet schon lange nicht mehr mit einem Touch-Display. Beispielsweise erlauben es verbaute Sensoren, dass digitale Anzeigen auf ihre Umwelt reagieren. Das Haar des Shampoo-Models weht mit dem Wind des einfahrenden Zuges oder Kinder können im Kaufhaus eine Spielzeugverpackung in eine Kamera halten – das Display zeigt anschließend den Inhalt der Box als anschauliche 3D-Animation. Zwar überwiegen die reinen Informationsanzeigen noch deutlich im Markt, das soll sich aber sukzessive ändern. »Interaktion wird immer stärker gewünscht und der Kunde hat zunehmend die Erwartungshaltung, dass ein Informations-Display auch Interaktion erlaubt«, erklärt Klos. Zumindest die technischen Möglichkeiten sind heutzutage schier unendlich, damit einhergehend aber auch die Anforderungen an Reseller. »Für den Endkunden ist es selbstverständlich von Nutzen, wenn er alle Lösungskomponenten aus einer Hand über den gleichen Händler beziehen kann«, so Peters. IT-Reseller sollten daher zum einen breit aufgestellt sein, zum anderen bräuchten sie umfangreiches Praxiswissen, um auf die spezifischen Anforderungen des Kunden eingehen zu können.

Wichtig ist es laut Peters, »Hardware nicht mehr nur noch von links nach rechts zu schieben«. Digital Signage-Lösungen bestehen heute aus weit mehr als bloßer Hardware. Hinzu kommen die Vernetzung, die oft komplexe Software und darüber hinaus natürlich der Content. »War vor einiger Zeit die reine Nachfrage nach Displays im Fokus, weil Digital Signage eher als TV-Ersatz verstanden wurde, so sind es heute auf der einen Seite simple Standalone-Lösungen mit integriertem Mediaplayer und auf der anderen Seite vernetzte, deutlich komplexere Systeme«, so Philipp Grüter, Product Manager in der Also Deutschland Business Unit Digital Signage.


  1. Digital Signage-Lösungsgeschäft fordert neue Denkweisen
  2. Strukturen aufbrechen
  3. Teambildung gefragt
  4. Immer neue Branchen

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