Denn Digital Signage umfasst heute weit mehr als nur das Ausspielen von Content über Displays im Handel oder im öffentlichen Raum. Der Markt hat sich bereits vor Corona stark verändert, wie Apolinarski erklärt: »Digital Signage sollte heute die gesamte Customer Journey berücksichtigen: Der relevante Inhalt wird zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und der passenden Zielgruppe angezeigt. Dabei muss eine zeitgemäße Software mehr bieten als händisch gestalteten Content auszuliefern. Heute erwarten Kunden, dass die Software dynamische Inhalte aus Datenbanken nutzt und dass sie durch ein intelligentes Zusammenspiel mit Sensoren und AI-Komponenten ein besseres Kundenerlebnis schafft.« Diese Entwicklung hat auch die Anforderungen an die Anbieter verändert. Der Trend geht deshalb verstärkt zu integrierten Gesamtanbietern, die alles aus einer Hand liefern können.
»Die Lösungen müssen sehr umfassend und einfach zugleich sein«, weiß Benqs B2B-Vertriebschef Theemann: »Nicht nur die Bildübertragung mit gewünschtem Seitenwechsel ist wichtig, die Hardwaresteuerung an sich, die Kontrolle des aktuell laufenden Bildinhaltes, Prioritätsoptionen für spezielle Information etc. sind ausschlaggebend.« Neue Features und Technologien sollen künftig für weiteres Wachstum sorgen: »Sensoren für die Distanzmessung, Geschlechts-, und Gesichtserkennung sowie Wärmebildkameras, die dem Werber die zielgruppengenaue Kommunikation ermöglichen, sind auf dem Vormarsch und werden bei Retail-Installationen ein Innovationstreiber sein.« Auch die Datenbankanbindung rücke in den Vordergrund, um die standortübergreifende Versorgung der Displays mit Angeboten, Updates und Preisnachlässen zu ermöglichen. »Die Pandemie hat den Bedarf an Echtzeit-Informationen erhöht, auch an Orten und Plätzen, die vorher weniger relevant waren, wie zum Beispiel Auslastungsanzeigen im Retail oder Gastro-Bereich. Dieser Bedarf wird nicht abebben, im Gegenteil. Wir werden weiteres starkes Wachstum erleben«, prognostiziert Theemann.