Digital Signage rüstet für Nach-Corona

Digitaler Rettungsanker für den Handel

31. Mai 2021, 8:27 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Neue Chancen nach Corona

Mike Finckh, CEO von Concept International
Mike Finckh, CEO von Concept International
© Concept International

Solange weite Teile der Wirtschaft lahmgelegt bleiben, sind auch die Aussichten für den Digital Signage-Sektor nur schwer einzuschätzen. Das betrifft vor allem den stationären Handel. Viele Kunden sind seit dem vergangenen Jahr zu den Online-Anbietern abgewandert und ein Teil von ihnen wird wohl nicht mehr zurückkehren. Während Pessimisten eine Verödung der Innenstädte befürchten, bergen die Veränderungen aber auch neue Chancen. So haben einige Unternehmen die Krise genutzt, um ihre Verkaufsräume zu modernisieren und ihr Geschäft zu digitalisieren, um neu durchzustarten.

»Um Boden wieder gut zu machen, muss der stationäre Einzelhandel einzigartige Einkaufserlebnisse mittels innovativer Technologien schaffen. Displays werden dabei immer häufiger zum wichtigen Bestandteil einer gesamtheitlichen Kommunikations- und Digitalisierungsstrategie. Sie können großformatig im Laden und Schaufenster oder in kleinerer Ausführung in Regalen und am Verkaufstresen eingesetzt werden. Die digitalen Eyecatcher ermöglichen eine direkte, emotionale Ansprache der Kunden vor Ort und sind damit Teil einer einzigartigen Customer Journey, die der Onlinehandel so nicht bieten kann«, betont auch Samsungs Produktmanager Emde.

 

Digital Signage wird Channel-kompatibel

Digital-Signage-Lösungen, großformatige LED-Walls und Projektions-Lösungen sollen dabei helfen, einzigartige Einkaufserlebnisse zu schaffen. Hier werden sich neue Geschäftschancen für Anbieter und deren Partner auftun, davon ist Mike Finckh, CEO von Concept International, überzeugt. Deshalb baut der VAD den Digital Signage-Bereich gezielt aus. Bisher habe man sich nur auf die Media Player konzentriert. Jetzt will der VAD auch ins Geschäft mit LED-Wänden einsteigen und das Geschäft »Channel-kompatibel machen«, so Finck. Die Produkte seien für den Channel nicht unproblematisch. Denn Wartung und Reparatur seien kompliziert, etwa wenn Pixel ausfallen, und erfordere Spezialisten. Schwierig sei speziell die Farbkalibrierung wenn Module getauscht werden müssen. Concept beliefere mit seinen Digital-Signage-Produkten viele Ladenbauer, die hätten wenig IT-Kompetenz und seien auf Service und Support angewiesen, so Finck

Dank einer Kooperation mit dem Hersteller Ledman wird Concept demnächst modulare LED-Walls im Paket anbieten mit Halterung und allem, was dazugehört. »Auch die Wartung ist mit drin. Die übernimmt Concept. Das gibt es in der Form so noch nicht«, verspricht Finck. Ein Produkt sei Channel-kompatibel, wenn es als Produkt durchgereicht werden kann. Und das funktioniere nur mit einem lokalen Partner wie Concept und nicht mit einem Produkt, das in China gesourct wird.

»Ich glaube fest an den Siegeszug der LED-Wall. Die werden in den Shops immer häufiger und kreativ eingesetzt. Das ist das Produkt für den Retail für die nächste Dekade«, betont der CEO. Auch wenn nach dem Ende der Corona-Einschränkungen einige Läden nicht überleben werden, mittelfristig bringe das eine Erneuerung, davon ist er überzeugt: »Die Gewinner werden in ein modernes Ladendesign investieren.«

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