Printing-Branche im Umbruch

»Drucker sind Ausgangsbasis der Digitalisierung«

11. Juli 2018, 15:56 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Input statt Output

Michael Lang, Director Channel Sales, Lexmark DACH
Michael Lang, Director Channel Sales, Lexmark DACH
© Lexmark

Das gerade Multifunktionsgeräte aus der Masse der schwierig abzusetzenden Drucker herausstechen, hat seinen Grund. Denn wie viele alteingesessene Industrien steht auch die Druckerbranche vor dem Dilemma, neue Geschäftsfelder und Einnahmequellen zu erschließen, während sie gleichzeitig ihr traditionelles Geschäftsmodell schützen müssen, das noch immer den Löwenanteil ihrer Umsätze ausmacht. Genau in diesem Kerngeschäft lag in den vergangenen Jahren der Fokus der technischen Entwicklung: Druckqualität und -geschwindigkeit, Kosten- und Energieeffizienz. Hier haben die Hersteller für alle Geräteklassen inzwischen oft schon das Optimum erreicht.

In Zeiten der Digitalisierung von Unternehmensprozessen und alten Aktenbeständen aber wird die Scan-Funktion bei MFPs immer wichtiger. Der Drucker wird vom Output- zum Input-Gerät. »Natürlich muss die Performance und vor allem die Verlässlichkeit der Geräte den heutigen Anforderungen entsprechen, aber die reine Druckgeschwindigkeit ist dabei nicht mehr ausschlaggebend«, stellt Bick klar. Vielmehr gehe es darum, die Druckerflotte in gemanagte Output-Lösungen und Dokumentenprozesse zu integrieren sowie den Arbeitsalltag des Anwenders zu vereinfachen und effizienter zu gestalten.

Für Michael Lang, Channel Sales Director bei Lexmark, ist die Scan-Funktion smarter MFPs sowie deren Anbindung an geeignete Software gar »die Ausgangsbasis für die Digitalisierung«. Denn sie sind die direkte Schnittstelle zu digitalen Prozessen, beispielsweise für die Erfassung und Bereitstellung von Dokumenten mittels intelligenter Software. »Sie sind wichtig für die Optimierung, Digitalisierung und Vereinfachung des Informationsmanagements und deshalb ein entscheidendes Verkaufsargument.« Das gelte auch für die Benutzerfreundlichkeit in Form moderner, tabletartiger Bedienfelder von bis zu 10 Zoll. Mit ihnen können Anwender viel leichter als früher zwischen Apps und Anwendungen auf dem Drucker hin- und herspringen und sogar diverse Workflows direkt von der Maschine aus steuern und verwalten. »Unterm Strich bleibt für den Kunden mehr Zeit für einen effizienten und zuvorkommenden Kundenservice, den der Markt heute verlangt«, schließt Lang.


  1. »Drucker sind Ausgangsbasis der Digitalisierung«
  2. Stagnation und Rückgang
  3. Input statt Output
  4. DSGVO: »Aus der Not eine Tugend machen«
  5. Drucker bei IT-Projekten noch außen vor

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