Die Digitalisierung und Globalisierung hat nicht nur Auswirkungen auf den Arbeitsplatz selbst, sondern auch auf die Rolle des Druckers innerhalb der Arbeitsumgebung. In modernen Arbeitsplatzprojekten gehören für Michael Lang Drucker »ähnlich wie Küchen zu elementaren Bestandteilen der Gebäudeinfrastruktur«. Der Vorteil: Allen Mitarbeitern steht hier eine einheitliche Infrastruktur zur Verfügung. Umzüge von Abteilungen oder die Integration neuer Büroplätze werden so vereinfacht und beschleunigt. »MPS sind gerade in diesem Kontext sinnvoll. Eine optimierte, engmaschig und zentral gesteuerte Druckerflotte ist prädestiniert dazu, ganzheitliche Infrastrukturbedürfnisse zu bedienen. MPS ermöglicht es zudem, Kostenverursacher gerecht abzurechnen«, so Lang. Letzteres biete jeder Abteilung signifikantes Einsparpotenzial bei den Druckkosten.
Allerdings scheinen solche Projekte gerade im Fachhandel mit seinen kleinen und mittelständischen Kunden noch eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Während Lang für das Enterprise-Segment einen steigenden Bedarf ausmacht, sieht er beim Channel und seinen Kunden noch Entwicklungspotenzial. Auch Kay Strucks von Oki macht für derartige Projekte einen Anteil an den Gesamtverkäufern im untersten zweistelligen Bereich aus. Bei Brother und dessen Partnern sind derartige Projekte offenbar ebenfalls noch nicht Alltag: »Wir stellen fest, dass dies gerade bei großen Mittelstands- oder Enterprise-Kunden sehr häufig der Fall ist. Bei unserer Kernzielgruppe Mittelstand ist die Beschaffung neuer Druckerflotten aber weiterhin hauptsächlich losgelöst von sonstigen IT-Beschaffungen oder Infrastrukturprojekten«, schließt Bick.