HP-Partnerinnen-Netzwerk „TecQnet“

Ein IT-Channel-Netzwerk der besonderen Art

16. August 2021, 16:05 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Managerinnen müssen sich vernetzen

Der Frauenanteil im HP-Partnernetzwerk liegt bei rund zehn Prozent. Knapp 30 der über 300 Edelmetallpartner von HP (Platin, Gold und Silber) werden aktuell von Frauen geführt. Die Managerinnen und Geschäftsführerinnen stehen an der Spitze von Firmen wie ARP, Concat AG, Druckerfachmann.de oder Nösse Datentechnik. Einige haben das Unternehmen von ihrem Vater übernommen, manche der Managerinnen haben sich in ihre Position auch hochgearbeitet.

Kummetz startete vor zwei Jahren zunächst einen Rundruf, um eine Bestandsaufnahme zu bekommen: Wie sieht „Diversity“ bei HP aus, welche speziellen Bedürfnisse haben weiblich geführte Partnerunternehmen, welchen konkrete Business-Support, Trainings, Erfahrungsaustausch kann der Hersteller leisten? Die noch wenigen Geschäftsführerinnen der kleinen und mittelgroßen Systemhäuser müssten sich besser vernetzen und insgesamt einfach visibler werden, meint Kummetz.

Sie betont, dass TecQnet „keine HP-Unterabteilung und auch kein Unternehmen mit kommerzieller Ausrichtung“ sei, sondern ihr eigenes Projekt – eine Plattform für Fachexpertinnen in Geschäftsführer- und Managerpositionen der IT-Branche. „Wir setzen auf Best-Practice Sharing, geschäftsorientiertes Netzwerken sowie einen gewinnbringenden Wissens- und Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe“, fasst sie die wichtigsten Ziele zusammen.

 

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HP TeQnet virtuelles Treffen 2021
Julia Egelseder (HP), Doreen Deubner (Druckerfachmann), Luisa Kurz (Borgware IT-Solutions & Services), Melissa Sesselmann (Kipp+Poffo), Petra Friedl (Item), Sylke Heise-Teodoro (ARP), Franziska Ruh (Ariston), Manja Stahl (Aura), Susanne Kummetz (HP), Michaela Wurm (ICT CHANNEL) (v. li. oben nach re. unten)
© HP

Austausch auf Augenhöhe

Die Gruppe ist so heterogen wie die gesamte HP-Partnerlandschaft, sowohl von der Altersstruktur als auch der Firmengröße und deren Ausrichtung. Einige Unternehmen seien schon im As-a-Service-Thema drin, einige online super aufgestellt und andere hätten hier noch Nachholbedarf. Kummetz ist aber überzeugt, dass Partner ohne diese Themen keine Überlebenschance haben. Gerade deshalb sei der Erfahrungsaustausch so wichtig, bei dem Partnerinnen berichten, wie sie beispielsweise erfolgreich eine Online-Präsenz aufgebaut haben, Social Media fürs Geschäft nutzen oder auch einfach, wie wichtig ein Linkedin-Account nicht nur für die Karriere, sondern auch für den geschäftlichen Austausch ist.

Kummetz hat eine Webseite für TecQnet aufgebaut, auf der sich die Frauen positionieren können. Vor allem hat sie regelmäßige Treffen und Calls etabliert. Für die Teilnehmerinnen bieten die Treffen die Möglichkeit, sich auf Augenhöhe auszutauschen. Die Themen drehen sich nicht nur um Unternehmens- und Mitarbeiterführung. Beim aktuellen Treffen, das wegen Corona virtuell stattfand, ging es beispielsweise um Best-Practice-Beispiele für Nachhaltigkeit im Unternehmen und um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Lockdown.

 

Nachhaltigkeit als Verkaufsargument

Nachhaltigkeit steht auch bei Hersteller HP weit oben auf der Agenda, wie Kummetz betont. Sie und die anderen Managerinnen sind sich einig, dass Umweltthemen bei öffentlichen Ausschreibungen und globalen Konzernen eine immer wichtigere Rolle spielen. Es bringe einem Systemhaus oder IT-Dienstleister enorme Vorteile in Ausschreibungen, wenn er diesen
Aspekt mit anführen könne.


  1. Ein IT-Channel-Netzwerk der besonderen Art
  2. Managerinnen müssen sich vernetzen
  3. Praktische Hilfe für Kollegen im Homeoffice

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