IDC Quartalszahlen Q4

HP weiterhin Platzhirsch auf dem PC-Markt

11. Januar 2013, 10:22 Uhr | Stefan Adelmann
Im vierten Quartal konnte HP etwas zulegen und sich so von Lenovo absetzen (Bild: IDC)

Lenovo konnte trotz vieler Erwartungen auch im vierten Quartal des Vorjahres nicht mehr PCs verkaufen als die Konkurrenz von Hewlett-Packard.

Die Marktanalysten von IDC haben die PC-Verkaufszahlen des vierten Quartals 2012 veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass sich Hewlett-Packard auch weiterhin an der Spitze behaupten kann. Gartner ging schon im dritten Quartal davon aus, dass Lenovo sich die Krone schnappen würde. Dennoch zeigen die aktuellen Zahlen, dass HP rund 900.000 Geräte mehr an den Kunden bringen und sich so einen Marktanteil von 16,7 Prozent sichern konnte. Zwar musste ein Wachstumsrückgang von 0,6 Prozent hingenommen werden, der allgemeine Markteinbruch sicherte den US-Amerikanern aber weiterhin den Thron. Lenovo verkaufte im Vergleich zum Vorjahresquartal rund eine Millionen PCs mehr und erreichte damit einen Anteil von 15,7 Prozent. Auf dem dritten und vierten Platz folgen Dell und Acer, die allerdings Rückgänge von teilweise weit über 20 Prozent hinnehmen müssen.

Und auch die Gesamtheit zeichnet ein düsteres Bild für die Zukunft des PC-Marktes. Insgesamt verkauften sich lediglich 89.8 Millionen Geräte, was einen Einbruch von 6,4 Prozent zum vierten Quartal 2011 zur Folge hat. Jay Chou, Senior Research Analyst bei IDC, macht diesen enormen Rückgang an der unzureichenden Vermittlung der Vorteile von Windows 8 und dessen neuer Funktionen fest. Zusätzlich wurden touchfähige PCs nicht ausreichend promotet. »Mit der Weiterentwicklung von Windows 8 und anderen Einflüssen, wie der Preisminderung von Ultrabooks, ist zu hoffen, dass der PC-Markt im Jahr 2013 bei Angebot und Nachfrage einen Neustart erfährt.«

Die schlechten Verkäufe im Weihnachts-Quartal setzen den Gesamtrückgang des PC-Marktes für das Jahr 2012 bei 3,2 Prozent fest. Neben dem verpatzten Einstand von Microsofts neuem Betriebssystem ist ein weiterer Einflussfaktor das Anwachsende Interesse an mobilen Devices wie Smartphones und Tablets. Bei letzteren gingen die Verkäufe im vergangenen Jahr nochmals um mehr als 50 Prozent nach oben.


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