Trotzdem ist das Geschäft kein Selbstläufer. Dynabook muss einiges optimieren, um auch nach dem Abflauen des Corona-Booms weiter im Geschäft zu bleiben. Büchner will die Endkundenansprache forcieren, auch durch einige Kampagnen in der zweiten Jahreshälfte, um den Brand stärker bekannt zu machen.
Und auch im Partnergeschäft tut sich einiges. Nachdem der langjährige Sales-Verantwortliche Hannes Schipany das Unternehmen vor kurzem verlassen hat, wurde einiges umorganisiert. Ralf Gimmler ist jetzt für die Vertriebssteuerung und Organisatorisches zuständig. Kleine Händler werden von Christian Hartenstein betreut. Den wichtigen österreichischen Markt hat Ralf Danner übernommen, der hier schon zuvor eng mit Schipany zusammengearbeitet hat.
Auch beim Partnerprogramm wird nachjustiert. Laut Büchner gibt es keine komplette Umgestaltung der Partnerstufen, „Wir wollen aber, dass die Partner ihren Status stärker wahrnehmen.“ Außerdem sollen Wachstumsprogramme installiert werden, um die Entwicklung der Partner stärker zu fördern. Um nach zwei Coronajahren mit den Partnern wieder mehr zu kommunizieren, ist für die zweite Jahreshälfte zudem eine Roadshow geplant.
Die Partnerzahl sei mit rund 1.000 weitgehend stabil, so Büchner. „Wir haben aber eine breitere Basis bekommen“. So mache Dynabook nicht nur einen relativ hohen Anteil des Geschäfts mit den Silber-Partnern, „Wir haben auch viele regelmäßig kaufende Partner, die wir gerne noch ins Programm holen würden.“ Überhaupt will er neue Partner gewinnen und sieht dafür auch gute Chancen: „Wir werden mehr und mehr als Alternative zu den großen Herstellern wahrgenommen.“
Auch das Education-Thema will Dynabook stärker bespielen und dafür ein Partner-Netzwerk aufbauen. Das soll Tobias Sonnen übernehmen, der bereits den Bereich öffentliche Auftraggeber betreut. Büchner macht sich da aber nichts vor: „das ist ein schwieriges Marktumfeld“.
Auch die Nicht-Notebook-Themen seien weiter im Fokus, betont Büchner. Wearables würden wichtiger und auch der Zero-Client bleibe ein Thema.
Außerdem will er den Solutions-Bereich ausbauen und dafür neue Mitarbeiter einstellen. „Notebooks sind oft der Einstieg für die Partner. Solutions sind dann die Kür.“