Mehr denn je haben es Cyberkriminelle auf die Datenschätze von Unternehmen abgesehen – das machte das vergangene Jahr wieder deutlich. Auch wenn nur die prominentesten Fälle in den Medien landeten, ist die Bedrohung real und wird durch den Einsatz von Cloud-Services und Mobilgeräten sowie die Vernetzung von Produktionsanlagen verschärft. Mit einem simplen Virenscanner ist es da längst nicht mehr getan, auch wenn ein solcher natürlich immer noch zu den notwendigen Schutzmaßnahmen zählt.
Das haben auch die Security-Hersteller erkannt und setzen auf umfassende Sicherheitslösungen – wodurch sich auch die Anforderungen an ihre Partner ändern. Das reine Volumengeschäft wird unwichtiger, gefragt sind durchdachte Sicherheitskonzepte, Beratungsleistungen und Integrationsdienste. Dementsprechend gab es in diesem Jahr viele Anpassungen an den Partnerprogrammen: Die Hersteller fordern Weiterbildungen, Spezialisierungen und den Vertrieb eines breiteren Produktportfolios ein, belohnen diesen aber auch deutlich besser als den Verkauf einzelner Boxen.
Mindestens ebenso wichtig wie Kompetenz ist für Händler, und mehr noch für Systemhäuser und Dienstleister, Vertrauen bei ihren Kunden aufzubauen. Denn die Nachwehen der Snowden-Affäre, die Datensammelwut von Ländern, Behörden und Unternehmen sowie eine komplexer werdende IT-Landschaft haben vielerorts für Misstrauen und Unsicherheit gesorgt.