Das ging Schlag auf Schlag. Zwar waren chinesische Unternehmen schon seit Jahrzehnten in der ITK-Branche vertreten, der kometenhafte Aufstieg gelang aber gerade in den letzten Jahren. Lenovo hat sich nicht nur an die Spitze des PC-Marktes gesetzt, sondern ist mittlerweile auch ein bedeutender Hersteller im weltweiten Smartphone-Geschäft. Daneben hat es besonders Huawei zu globaler Größe geschafft. Der chinesische Konzern gehört zu den führenden Mobilfunkausstattern, Smartphone-Herstellern und schickt sich jetzt immer vehementer an, sich weiter im Datacenter- und Netzwerk-Bereich zu etablieren.
Schillerndster Stern des Jahres aus Fernost ist jedoch Xiaomi. Bisher fast ausschließlich im Heimatland aktiv, hat es der Smartphone-Hersteller innerhalb von vier Jahren geschafft, Platz drei der weltweiten Rangliste für sich zu beanspruchen. Und hier ist die Fahnenstange definitiv noch nicht erreicht. Einstige Vorbehalte gegenüber chinesischer Technologie gehören der Vergangenheit an, die führenden Anbieter konnten in jeglicher Hinsicht zur etablierten Weltspitze aufschließen und stehen meist erst am Anfang ihrer globalen Expansionspläne. Nicht nur die Veranstalter der CeBIT 2015 haben erkannt, dass sich große Teile der ITK-Zukunft in China entscheiden werden.