Alternativ- und Originalhersteller bekriegen sich dabei nicht zwangsläufig. Im Kampf um Marktanteile verursacht der Schwarzmarkt die größten Schäden. »Importe aus China treten vermehrt auf und beeinflussen das Geschäft zunehmend. Laut der Imaging Supplies Coalition beläuft sich der Schaden durch gefälschte Druckerverbrauchsmaterialien weltweit auf jährlich mehr als drei Milliarden US-Dollar«, weiß Hilbert zu berichten. Wie viele gefälschte Supplies in Deutschland im Umlauf sind, ist jedoch schwer einzuschätzen. Hersteller reden beispielsweise nur dann über dieses Thema, wenn ein Fälscherring ausgehoben wurde. »Falsifikate können selbst von geschulten Technikern nicht immer erkannt werden. Inwiefern dies den Gesamtmarkt beeinflusst, lässt sich schwer einschätzen«, so Jendro. Allerdings arbeiten die Hersteller mit dem Handel und zuständigen Behörden zusammen, um solche illegalen Fälschungen zu reduzieren. Epson schult sowohl den Fachhandel als auch die Behörden über Merkmale und bekannte Einfuhrwege solcher Produkte. Der Onlinehandel konterkariert diese Bemühungen aber teilweise, wie Banditt bestätigt: »Es gibt immer wieder schwarze Schafe, die minderwertige Billig-Waren auf dem Markt bringen. Diese Anbieter verschwinden schnell wieder vom Markt, tauchen im unübersichtlichen Online-Markt dann leider oft mit neuem Label wieder auf. Das funktioniert im Consumer-Markt bedingt, aber im B2B Umfeld haben solche Kandidaten keine Chance.«