Apples offizielle Ankündigung steht unter dem Motto „Peek Performance“ und verspricht mit diesem kleinen Wortspiel einen Ausblick (peek) auf die nächsten Performance-Schritte beim Hersteller, wohl ohne dabei die im wörtlichen Sinne naheliegende Leistungsspitze (peak) schon mit einzubeziehen. Apple selbst übersetzt das für die deutschsprachige Einladung mit „Unsere Vorstellung von Performance“, dazu blinkt das Apfel-Logo in kräftigen Neonfarben. Das verrät ganz bewusst nicht allzu viel, lässt aber immerhin darauf schließen, dass bei den anstehenden Performance-Verbesserungen Apples eigene CPUs eine wichtige Rolle spielen werden. Hier wird in diesem Jahr der M2 als erster Vertreter der zweiten Generation erwartet, den Apple in den letzten Wochen laut diversen Berichten und Benchmark-Einträgen bereits intensiv getestet hat. Demnach dürfte seine Leistung zwar erwartungsgemäß über der des M1 liegen, aber noch etwas unterhalb von dessen im Herbst nachgelegten Top-Modellen M1 Pro und vor allem M1 Max.
Wie schon bei der ersten Prozessoren-Generation werden als erste Geräte mit einem M2 an Bord daher iPad Pro und Macbook Air erwartet. Zwar soll zumindest letzteres bereits fertig entwickelt sein und wird deshalb auch von einigen als möglicher Kandidat für die März-Produktshow genannt, die meisten Beobachter gehen aber davon aus, dass die M2-Geräte erst deutlich später im Laufe des Jahres folgen werden. Dieser Logik folgend muss also aktuell eher Ausschau gehalten werden, an welchen Stellen noch Raum für M1-Upgrades ist. Besonders deutlich drängt sich hier der Mac mini auf, dessen Topmodell bisher noch immer mit einem Intel-Prozessor läuft, während die kleineren Varianten nach längerer Vernachlässigung bei der Produktpflege mit dem M1 wiederbelebt wurden. Das würde auch zu Berichten passen, wonach Apple einen „Mac Studio“ in der Tasche habe. Im Prinzip ist der nichts anderes als ein besonders leistungsfähiger Mac mini, der wohl mit einem M1 Max ausgestattet sein dürfte, um damit den Schritt auf die Schreibtische der Profi-Anwender zu schaffen. Zudem soll noch eine zweite Version mit einer noch schnelleren CPU geplant sein, von der bisher allerdings nicht klar ist, ob es sich um eine weitere Ausbaustaufe des M1 oder schon um einen Vertreter der zweiten Generation handelt. Insofern könnte das auch der angedeutete Ausblick auf den M2 sein.
Als perfekte Ergänzung dazu würde zudem der ebenfalls unter „Studio“ gehandelte neue externe Monitor passen. Hier sind sich die Quellen allerdings etwas uneins. Einerseits wird von einem günstigeren 27-Zoll-Display (mini-LED) berichtet, während andere wissen wollen, dass Apple das Pro-XDR-Display mit einem neuen Modell mit 36 Zoll und 7K-Auflösung ablösen wird. Dabei ist natürlich auch gut möglich, dass es letztlich sogar mehrere verschiedene Studio-Displays für unterschiedliche Anforderungsszenarien geben könnte, oder es sich dabei um zwei unterschiedliche Produkte und Linien handelt.