Hohe Nachfrage, teure Komponenten

PC-Hersteller heben die Verkaufspreise an

19. Mai 2021, 8:29 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zweistelliger Preisanstieg in der Distribution

Marie-Christine Pygott, PC-Analystin bei Context
Marie-Christine Pygott, PC-Analystin bei Context
© Context

Acer äußert sich auf Nachfrage nicht konkret zu aktuellen oder geplanten Preissteigerungen. Geschäftsführer Robert Perenz verweist auf »das Gesetz des Marktes«: »Wir geben unser Bestes, die Auswirkungen dieser Kostensteigerungen auf den Endkundenpreis so gering wie möglich zu halten und Änderungen transparent an unsere Partner zu kommunizieren. Der Preis unserer Geräte variiert, auch innerhalb einer Produktserie, abhängig von der individuellen Ausstattung. Je nachdem, welche Komponenten verbaut sind und wo eventuelle Engpässe entstehen, kann es punktuell zu Veränderungen der Preise kommen.«

»Die vorläufigen Ergebnisse von IDC für das erste Quartal 2021 zeigen, dass die weltweiten PC-Lieferungen um 55,2 Prozent gestiegen sind, auch für das zweite Quartal 2021 wird ein starkes Wachstum erwartet«, so Torsten Rügner, Director Businessmanagement Lenovo Deutschland. »Angesichts dieser beispiellosen Nachfrage und der unerfüllten Nachfrage aus dem vergangenen Jahr weiten alle PC-Hersteller und andere Branchen - Automobil, Smart Devices, Smartphones, Fernseher, Spielkonsolen und Cloud-Infrastruktur - ihre globalen Produktionsziele aus. Ebenfalls kommt es in der weltweiten Logistik zu Engpässen. Hohe Nachfrage in den Bereichen Logistik und Halbleiterbauteilen führen momentan zu steigenden Kosten in der gesamten Branche. Diese steigenden Kosten führen zwangsweise zu steigenden Preisen.«

»Die Preisentwicklungen sind im Moment ein großes Thema bei den Herstellern und in der Distribution«, bestätigt auch Marie-Christine Pygott, Analystin bei Context. In Deutschland gab es im Laufe des letzten Jahres bereits einen Preisanstieg, besonders vom ersten Quartal 2020 zum zweiten Quartal und dann erneut vom vierten Quartal 2021 zum ersten Quartal 2021. Der Durchschnittsverkaufspreis für PCs in der Distribution stieg im ersten Quartal 2021 um 11,6 Prozent im Vorjahresvergleich auf 643 Euro. Notebooks verzeichneten einen stärkeren Anstieg als Desktops und legten um 12,5 Prozent zu auf einen ASP von 673 Euro. »Wir erwarten, dass die Preise auch im Laufe dieses Jahres weiter steigen werden, zumindest im Vergleich zum Vorjahr«, so ihre Prognose.

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