Asus wächst gegen den Trend

PC-Markt in EMEA schrumpft um ein Fünftel

2. Februar 2016, 7:46 Uhr | Daniel Dubsky
© francis bonami - Fotolia

Weder Windows 10 noch neue Intel-Prozessoren vermochten den PC-Markt in der EMEA-Region im vierten Quartal 2015 zu beleben. Bis auf Asus mussten alle großen Hersteller deutliche Absatzeinbußen hinnehmen.

IDC zufolge wurden im vierten Quartal des vergangenen Jahres nur 20,8 Millionen Computer in der EMEA-Region verkauft. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Minus von 18,2 Prozent. Marktführer bleibt HP mit einem Marktanteil von 23,7 Prozent vor Lenovo mit 19,3 Prozent. Beide mussten massive Einbußen hinnehmen, wie auch Dell und Acer auf den Plätzen vier und fünf. Einzig Asus, das mit einem Marktanteil von 10,7 Prozent auf den dritten Rang in EMEA kletterte, durfte sich über leicht steigende Verkäufe freuen.

Für die schlechten Zahlen führen die IDC-Analysten verschiedene Ursachen ins Feld. So hätten die positiven Effekte des Support-Endes von Windows XP, das den Markt 2014 belebte, gefehlt. Zudem hätten sich viele Hersteller und ihre Channel-Partner wegen des steigenden Dollarkurses im vergangen Jahr die Lager vollgestellt – und die Bestände 2015 nur schwer wieder abbauen können.

Zudem profitierte der Markt in der zweiten Jahreshälfte 2014 von Microsofts Bing-Programm, über das PCs subventioniert wurden. Anfang 2015 lief es aus und konnte dadurch keine weiteren Kaufimpulse wecken. Allerdings sehen die Analysten auch positive Zeichen. Rechne man das Bing-Programm heraus, sei zumindest der Consumer-Markt nicht geschrumpft, so Chrystelle Labesque von IDC. »Das ist ein ermutigendes Zeichen für eine Stabilisierung.«


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