CRN: Mit welchen USPs wollen und können Sie hier punkten und sich absetzen?
Kuhn: Wir sehen unsere wichtigsten USPs in den Bereichen Qualität, Lieferfähigkeit und Verfügbarkeit. Im Projektbereich ist zudem unsere Kompetenz bei Rollbacks in Bezug auf Logistik und Prozesse, sowie eine attraktive Bewertung der Althardware ein wichtiger Faktor für unsere Systemhaus-Partner. Dazu kommt noch, dass tecXL kein flacher Markenname ist, sondern sich dahinter ein ganzes Programm mit großer Partnerlandschaft versteckt.
Last but not Least – Absolut schlanke Prozesse von Warenvereinnahmung bis Warenausgang, da wir ausschließlich auf Eigenentwickelte Software setzen die perfekt wie ein Maßanzug sitzt. Das ist ein massiver Wettbewerbsvorteil.
CRN: Welche Geräte sind im B2B-Geschäft besonders gefragt? Spielen auch Server, Storage und Co. hier eine erwähnenswerte Rolle? Rechnen Sie damit, dass demnächst auch neuere Formfaktoren wie z.B. Mini-PCs und Curved Monitore für das Remarketing interessant werden?
Kuhn: Server und Storage spielen für uns eine untergeordnete Rolle: Nicht, dass es dafür keinen Markt gibt, aber wir sehen uns klar im Client Geschäft auf dem Retailsektor, nach dem Spruch: »Schuster bleib bei deinen Leisten.«
Mini PCs haben wir bereits 2018 sehr erfolgreich vermarktet und die Mengen die wir erhalten, steigen kontinuierlich an. Curved Monitore sind noch nicht in der großen Maße bei Rücknahmen vertreten, sind aber eine typische Geräteveränderung auf die wir wie in den letzten Jahren reagieren und z.B. im Vorfeld eigene Verpackungslösungen entwickeln.
CRN: Gibt es Bereiche, in denen gebrauchte IT und ein entsprechendes Lifecycle-Asset-Management besonders attraktiv sind, wie beispielsweise das Behördenumfeld und Bildungseinrichtungen? Wie können Sie Fachhandel und Systemhäuser dabei unterstützen, diese Kunden zu identifizieren und anzusprechen?
Kuhn: Grundsätzlich ist ein professionelles Lifecycle-Asset-Management immer notwendig. Sofern im Prozess der Part der Abvermarktung, Datenlöschung, Logistik, Reporting noch nicht vorhanden ist, kann hier unser Einkauf zusammen mit dem Partner und deren Kunden diesen analysieren und in die Abläufe des Kunden einbauen. Damit wird der Ablauf rund und sowohl Systemhaus als auch der Kunde profitieren letztendlich davon. Wir schaffen damit ein »Abomodel« mit einer Win-Win-Situation, das es den Kunden ermöglicht, ohne große Investitionen immer auf dem neuesten Stand in der IT zu sein.