Dass sich diese aber auch alle anderen Konzepte des interaktiven Handels auszahlen, zeigen die Zuwachsquoten innerhalb der Warengruppen. So steigerte laut bevh die Produktgruppe Computer, Zubehör und Spiele mit einem Plus von 37,5 Prozent im zweiten Quartal 2016 den Gesamtumsatz auf knapp über eine Milliarde Euro, gegenüber 738 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Auf Platz zwei mit einem Plus von 16 Prozent bewegt sich im Ranking um die Zuwachszahlen die Warengruppe Elektronikartikel und Telekommunikation. Dafür erwirtschaftete dieses Branchensegment den zweithöchsten Umsatz im zweiten Quartal: knapp 2,3 Milliarden Euro gegenüber gut 1,9 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Umsatzrenner ist nach wie vor die Warengruppe Bekleidung mit mehr als 2,8 Milliarden Euro, allerdings bei einer deutlich niedrigeren Zuwachsquote von 3,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal im Vorjahr.
Bei dieser Entwicklung verwundert es nicht, wenn bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer feststellt, dass »der interaktive Handel auch weiterhin der Wachstumstreiber im deutschen Einzelhandel ist und sich deutlich überdurchschnittlich entwickelt. Auch wenn die Dynamik etwas verhaltener ist, als in den Vorjahren«. Der Bundesverband Bitkom liefert sogleich einen von mehreren Gründen für diese Entwicklung nach: Demnach würden etwa 98 Prozent der Internetnutzer online einkaufen, 28 Prozent davon sogar regelmäßig.