Innovation und Investition gefragt

UE-Branche in der Abwärtsspirale des Preiskampfes

15. Januar 2016, 16:20 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Thomas Müller,General Manager DACH & Benelux bei BenQ
Thomas Müller,General Manager DACH & Benelux bei BenQ

Wie in vielen anderen Bereichen darf es für Händler meist nicht mehr im Vordergrund stehen, einzelne Produkte zu verkaufen, sondern darum, den Blick auch nach links und rechts schweifen zu lassen. Zwar steigt das Interesse an vernetzten Produkten deutlich, aber noch sind Systeme, die über zwei Komponenten hinausgehen, oft sehr komplex. Wo der Vorteil dieser smarten Welt liegt, bleibt für viele Nutzer auf einer zu abstrakten Ebene, wenn er diese Interaktion nie selbst erlebt hat. Hier kann mit Beratungsleistung und Fachwissen gepunktet werden, besonders im stationären Handel. »Viele Anwender suchen nach einem Partner, der ihre Bedürfnisse versteht und sie bei der Findung individueller Ideallösungen ­unterstützt«, sagt Müller von BenQ. »Spe­zialisierung durch passende Portfolio-Erweiterung, Partnerschaften und Beratung ist daher eine der vielversprechendsten Entwicklungen für den Fachhandel.«

Allerdings werden Smart Home und Internet of Things ihren tatsächlichen Durchbruch sicherlich nicht im gerade angelaufenen Jahr erleben. Noch ist die Thematik sehr speziell, spricht besonders Enthusiasten und Early Adopter an. Zugpferd des UE-Marktes sollen 2016 hingegen Ultra HD-TVs werden, die im Alleingang wohl nicht für das erhoffte Wachstum sorgen können. »Ich rechne damit, dass der Gesamtmarkt für Consumer Electronics auf dem Niveau von rund 27 Milliarden Euro pro Jahr stabil bleibt«, prognostiziert Kamp. »Innerhalb der Produktgruppen gibt es aufgrund der technologischen Entwicklung immer wieder Verschiebungen mit Gewinnern und Verlierern. Das war schon immer so und wird auch so bleiben.« Und doch tun sich mit den vernetzten Produktklassen besonders für den Handel neue Chancen auf, die es neben der Beratungsqualität über eine ausgereifte Multichannel-Strategie zu adressieren gilt. »Wachstum gibt es nur durch Innovationen und unsere Branche ist innovativ«, führt der gfu-Aufsichtsratsvorsitzende weiter aus. »Aber Innovationen erfordern Investitionen in Forschung und Entwicklung. Und ausreichende Investitionen setzen profitable Ergebnisse voraus.« Die Innovationen müssten also auch profitabel vermarktet werden, damit nachhaltiger Erfolg für die Branche garantiert sei. »Das geht nur gemeinsam.«


  1. UE-Branche in der Abwärtsspirale des Preiskampfes

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