WLAN im Hotel

All inclusive

26. September 2016, 11:12 Uhr | Autor: Markus Schütz / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wireless AC-Technologie

Achim Brand, Cisco Systems
Achim Brand, Consulting Systems Engineer Cisco Systems: "Eine professionelle Site Survey ist dringend erforderlich. Die Montage der Access Points in den einzelnen Etagen sollte versetzt mit nicht überlappenden Kanälen erfolgen."
© Cisco Systems

Für die optimale Versorgung mit WLAN eignen sich insbesondere Access Points nach dem aktuellen Standard Wireless AC. Dieser bietet nicht nur die höchste Performance, sondern ermöglicht auch den Betrieb auf zwei Funkfrequenzen gleichzeitig: einerseits auf dem 2,4-GHz-Frequenzband und andererseits auf dem 5-GHz-Band. Viele aktuelle Clients unterstützen mittlerweile das im Vergleich zum überlaufenen 2,4-GHz-Frequenzband immer noch wesentlich seltener genutzte 5-GHz-Band und können dadurch den Vorteil einer stabileren und leis-tungsfähigeren Verbindung nutzen. Intelligente Access Points beherrschen dabei das sogenannte „Load-Balancing“. Das heißt, sie können anhand der jeweils vorliegenden Belastung individuell entscheiden, über welches Frequenzband das anfragende Endgerät bedient wird.

Auch ist in den meisten aktuellen mobilen Geräten ist die WLAN-AC-Technologie bereits integriert, welche eine wesentlich höhere Bandbreite als der Vorgängerstandard Wireless N bietet. Während mit WLAN AC über mehrere Streams bis zu 1.733 MBit/s möglich sind, werden mit Wireless N lediglich 600 MBit/s erreicht. Für Hotelgäste und Betreiber des Netzwerkes bietet somit die Kombination aus größerer Bandbreite sowie die Nutzung des 5-GHz-Frequenzbands einen wesentlichen Mehrwert.

Rechtliche Aspekte
Viele drahtlose Netzwerke werden heutzutage noch immer nicht oder kaum geschützt betrieben. Daher ist es gerade an stark frequentierten Orten wie in einem Hotel wichtig, den Zugriff auf das WLAN nur berechtigten Personen wie Gästen oder Angestellten zu erlauben. Nach der bisherigen Gesetzeslage in Deutschland liefen Betreiber von WLAN-Netzen vielfach Gefahr, für Rechtsverstöße – allen voran für Urheberrechtsverletzungen – ihrer Nutzer haftbar gemacht zu werden. Dies ließ einige Hoteliers davor zurückschrecken, WLAN in ihren Häusern großflächig anzubieten. Obwohl die sogenannte „Störerhaftung“ mit der Änderung des Telemediengesetzes jüngst durch den Deutschen Bundestag abgeschafft wurde, bleiben dennoch eine gewisse Rechtsunsicherheit und damit ein Risiko für Hotelbetreiber bestehen.

Sicherheit als zentrales Element im Wireless LAN
Um gegenüber unberechtigtem Zugriff und kriminellen Attacken auf das Hotel/Netzwerk geschützt zu sein, gibt es mehrere Möglichkeiten: Die einfachste Option ist die Verschlüsselung des Datenverkehrs mit einem fest definierten Passwort. Bei der WPA2-Verschlüsselung mit Preshared Key muss das Passwort jedoch in kurzen Abständen regelmäßig geändert werden, um Missbrauch zu vermeiden. Höhere Sicherheit bietet ein Ticket-System, welches für jeden Anwender ein zeitlich begrenztes und nur für ihn gültiges Ticket ausstellt. Mit den auf dem Ticket vermerkten Zugangsdaten loggt sich der Nutzer ein und wird für den entsprechend gebuchten Zugriff auf das Netzwerk beziehungsweise das Internet freigeschaltet.

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