In der heutigen Zeit ist ein Internetzugang per Wireless LAN sowohl im privaten wie auch im geschäftlichen Umfeld absoluter Standard. Den gleichen Komfort erwarten Gäste deshalb auch in Hotels und Ferienanlagen.
Business-Gäste sind auf beste Erreichbarkeit, hohe Sicherheitsstandards und unkomplizierte Zugriffe auf ihr Firmennetzwerk angewiesen. Nicht selten verwandelt sich das Hotelzimmer in ein temporäres Büro mit hohen Anforderungen an Datenvolumen und -geschwindigkeit. Auch Privatleute möchten ihr Onlineverhalten nicht einschränken und per Highspeed-Internet streamen oder aktuelle Bilder und Videos aus dem Urlaub mit Freunden und Familie teilen.
So hat sich die Verfügbarkeit von WLAN mittlerweile zu einem maßgeblichen Entscheidungskriterium vieler Gäste entwickelt. Bietet ein Hotel diese Möglichkeit nicht, nur eingeschränkt oder gegen Entrichtung einer Gebühr, so entscheidet sich der Gast oftmals für ein anderes Haus. Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat bereits im vergangenen Jahr die Vergabe von Sternen bei Hotels unter anderem an das Vorhandensein von WLAN gekoppelt.
Technische Aspekte
Doch die Verfügbarkeit allein reicht nicht aus, um den wachsenden Ansprüchen von Geschäftsreisenden und Touristen Rechnung zu tragen: Eine wichtige Rolle spielt neben der Bandbreite auch die Verbindung zwischen Endgerät und Access Point, um Business-Anwendungen ohne Verzögerungen bedienen zu können oder Webseiten sowie Videos flüssig und schnell angezeigt zu bekommen. Als Richtschnur gilt hierbei eine Downloadgeschwindigkeit von drei MBit/s, was einem Videostream in TV-Qualität entspricht. Für den Upload werden hingegen 500 KBit/s für ein ruckelfreies Video-Telefonat benötigt.
Neben einem performanten Internetzugang ist insbesondere eine gut durchdachte Planung des Netzwerks sowie eine einfache Installation, Konfiguration und Wartbarkeit entscheidend. So sollte zunächst geklärt werden, in welchen Bereichen des Gebäudes WLAN zur Verfügung stehen soll und mit wie vielen Clients dort zu rechnen ist. Außerdem muss klargestellt werden, wo bereits Netzwerkanschlüsseexistieren und wie die Access Points mit Strom versorgt werden sollen – etwa über ein Stecker-Netzteil oder über Power over Ethernet. Bei letzterem erfolgt die Stromzufuhr des Access Points mittels Netzwerkkabel über einen oder mehrere zentrale Netzwerk-Switches.