Der Aufbau eines WLAN-Netzwerks setzt eine gut durchdachte Planung der IT-Infrastruktur voraus. Im Idealfall sollten hierbei alle Komponenten mit einbezogen werden, die für ein Hotel relevant sein können: Darunter fallen beispielsweise die per WLAN angebundene Haustechnik samt Schließanlage sowie Fenstersensoren oder Bewegungsmelder, VoIP-Telefonanlagen oder auch Kassen- sowie Bestellsysteme im hoteleigenen Restaurant. Teil des Hotel-WLANs kann zudem die Veranstaltungstechnik im Konferenzbereich mit der zentralen Steuerung von Licht und Ton über mobile Geräte sein. Ein zusätzliches Feld stellen IP-TV-Geräte auf den Hotelzimmern dar, deren TV-Signale per Ethernet bereitgestellt werden. Hier lässt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand eine hochwertige, moderne TV-Lösung für alle Zimmer aufbauen.
Für eine erfolgreiche Implementierung empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner, der das Projekt von Anfang an begleitet. Zur effektiven WLAN-Versorgung bieten sich spezielle Tools an, die anhand der Gebäudepläne optimale Spezifikationen und Standorte für Access Points bestimmen. Bei schwierigen Bedingungen lässt sich im Vorfeld direkt vor Ort eine sogenannte WLAN-Ausleuchtung durchführen, die für perfekte Ergebnisse bei hoher Präzision sorgt.
Trennung von Netzwerksegmenten
Von zentraler Bedeutung ist es, die internen und teilweise sensiblen Systeme vom WLAN für Gäste und sonstige externe Anwender zu trennen. Dies ist problemlos über unterschiedliche Netzwerksegmente, sogenannte virtuelle LANs oder kurz VLANs, machbar. Sowohl die Access Points als auch die Netzwerkswitches, an welche die Access Points angeschlossen werden, müssen diese Funktion unterstützen. Der Access Point sendet dabei mehrere Funknetze (SSIDs) aus und trennt diese in die unterschiedlichen VLANs auf. So kann ein Gast nicht auf die internen Systeme zugreifen, bekommt aber zugleich Zugriff auf das Internet und ausgewählte Ressourcen wie beispielsweise einen Drucker.