Komplexes Umfeld im Education-Sektor

Das Bildungswesen wird digital

21. März 2014, 14:15 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Nicht nur Hardware

»Wir können den Bildungsbereich komplett abdecken.« Michael Wittel, Senior Manager Digital Signage and Vertical Markets bei Ingram Micro (Foto: Ingram Micro)
»Wir können den Bildungsbereich komplett abdecken.« Michael Wittel, Senior Manager Digital Signage and Vertical Markets bei Ingram Micro (Foto: Ingram Micro)
© Ingram Micro

Der Großhändler konzentriert sich beim Education-Portfolio auf diejenigen der 350 Lieferanten im Portfolio, die Education als Schwerpunkt für sich definiert haben. Dazu zählen neben Intel etwa auch HP, Acer und Smart.

Zu den Produkten gehören Server, Storage, Notebooks und zugehörige Schränke, Verwaltungssoftware, Whiteboards und Displays, Kassensysteme für Mensen und Zugangskontrollsysteme für Schulen. »Wir können den Bildungsbereich komplett abdecken«, sagt Wittel. Besonders viel Potenzial gebe es gegenwärtig bei Tablets sowie bei WLAN-Lösungen und kleineren Servern. Ingram Micro unterstützt die Reseller individuell mit einem Außendienstteam, zu dem ein ehemaliger Lehrer gehört, der mit dem Händler auch zu den Endkunden geht. Bei den Endgeräten sieht Wittel die Zukunft in Geräten, die sowohl mit einer Tastatur als auch über einen berührungssensitiven Bildschirm bedient werden können. »Das wird auch in Schulen Einzug halten«, meint der Manager.

Ein Reseller muss wie bei jedem anderen Kunden auch erstmal verstehen, was die Schule eigentlich braucht. Dann kann er geeignete Produkte und Lösungen vorschlagen und verkaufen. »Incentives gibt es nicht, aber wir gehen individuell auf die Reseller ein«, erläutert Michael Wittel. Zum Portfolio des Distributors gehört neben viel Hardware diverser Hersteller beispielsweise auch die Schulmanagement-Software des Herstellers Aixconcept. Digitale Lerninhalte sind hingegen nicht im Angebot. »Es gibt schon viel Lernsoftware und auch im Internet gibt es zahlreiche Inhalte«, meint der Ingram-Micro-Mann.

Bei Schulen sei die Finanzierung der IT oft ein Problem. Doch Wittel ist überzeugt: »In den Beratungsgesprächen lassen sich fast immer Lösungen finden.« Er empfiehlt etwa, lokale Unternehmen als Sponsoren zu gewinnen. »Auch mit kleinem Budget kann man starten – aber mit Weitsicht«, sagt er. Bei Notebooks sollten die Schulen die Eltern einbeziehen. Hatte man in der Vergangenheit versucht, traditionelle Schultafeln durch Whiteboards zu ersetzen, so geht es Wittel zufolge inzwischen darum, die neuen und die alten Hilfsmittel zu nutzen. Im Bildungswesen sei eine Evolution im Gange, keine Revolution. Gleichwohl gibt es Schulprojekte, die mit entsprechender staatlicher Unterstützung den Komplettumstieg auf elektronische Lernmittel erproben.


  1. Das Bildungswesen wird digital
  2. Neue Unterrichtskonzepte erforderlich
  3. Revolution oder Evolution?
  4. IT-Anbieter mit großen Erwartungen
  5. IT-Produkte im Paket
  6. Nicht nur Hardware

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