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Trends und Technologien

Das Potenzial von WLAN

27. April 2016, 9:01 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Presence Analysis

funkschau: Bei Online-Shops ist es schon lange üblich, das Kundenverhalten zu analysieren, um Einkaufserlebnisse der Shop-Besucher zu optimieren und Marketingmaßnahmen zu bewerten. Welche Möglichkeiten bieten sich dem stationären Handel mit „Presence Analysis“? Was genau kann man darunter verstehen?
Wahl: Erste Ansätze, die Besucherströme in Ladengeschäften auszuwerten, gibt es schon lange. Sie basieren auf technisch aufwändigen Installationen wie etwa die gezielten Montagen von Videokameras oder Lichtschranken an den Ein- und Ausgängen. Die Nachteile dieser Lösungen sind die eingeschränkte Aussagekraft der Analysen und die hohen Installationskosten. Die inzwischen große Verbreitung von Smartphones erlaubt wesentlich effizientere Möglichkeiten. Jedes eingeschaltete Smartphone mit eingeschaltetem WLAN sendet regelmäßig Suchanfragen – sogenannte „Probe-Requests“ – an alle Access Points in der Umgebung. Dazu bedarf es keinerlei Interaktivität mit dem Benutzer. Die Probe-Requests enthalten als Referenz die MAC-Adresse des Smartphones zusammen mit der Stärke des Empfangssignals. Mit einem Zeitstempel versehen kann eine Analyse-Software eine Vielzahl von Reports realisieren. Wenn man zwei bis drei Access Points an verschiedenen Stellen in einem Ladengeschäft installiert und die Daten der Probe-Requests an ein Cloud-basiertes Auswerteportal sendet, ergeben sich zahlreiche Auswertemöglichkeiten. So kann man zum Beispiel feststellen, wie viele Personen am Laden vorbeigegangen sind ohne hineinzugehen, wie lange die Personen sich im Ladengeschäft aufgehalten haben, wie viele wiederkehrende Personen die Filiale oder eine andere Filiale besucht haben. Bintec Access Points können bei Bedarf mit einer derartigen Schnittstelle per Softwareupdate nachgerüstet werden. Auswerteportale gibt es inzwischen einige. Bintec Elmeg arbeitet dabei mit dem Berliner Unternehmen 42reports zusammen.