Verbindliche Selbstverpflichtung geplant

IT-Branche lehnt eine Frauenquote ab

14. April 2011, 12:27 Uhr | Nadine Kasszian

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Von 30 Prozent ist die IT-Branche weit entfernt

Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer hält eine verbindliche Selbstverpflichtungen insbesondere für die vielen mittelständischen Hightech-Unternehmen für den besseren Weg
Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer hält eine verbindliche Selbstverpflichtungen insbesondere für die vielen mittelständischen Hightech-Unternehmen für den besseren Weg

Von einem Anteil von 30 Prozent ist die IT-Branche in Deutschland nämlich derzeit meilenweit entfernt. Aktuell sind nach einer Analyse der Personalberatung Kienbaum für den Bitkom lediglich 17 Prozent aller IT-Experten in Deutschland Frauen und nur sechs Prozent der Führungspositionen im IT-Bereich sind von Frauen besetzt. »Der geringe Frauenanteil bei IT-Experten verwundert nicht, denn nur wenige Frauen absolvieren eine Berufsausbildung oder ein Studium in diesem Bereich«, kommentiert Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

Lediglich 18 Prozent aller Studienanfänger in der Informatik sind weiblich. Bei den IT-Ausbildungsberufen sind es sogar nur neun Prozent. »In dieser Situation sind hohe, gesetzlich festgelegte Quoten für Frauen in Führungspositionen in der ITK-Branche kaum zu erreichen.« Scheer hält eine verbindliche Selbstverpflichtungen insbesondere für die vielen mittelständischen Hightech-Unternehmen für den besseren Weg.

Allen Vorurteilen zum Trotz übernehmen ITK-Unternehmen eine Vorreiterrolle, wenn es darum geht, Frauen zu fördern. Die Deutsche Telekom ist das einzige DAX-Unternehmen, das sich bislang verpflichtet hat, eine Frauenquote für Führungspositionen zu übernehmen.


  1. IT-Branche lehnt eine Frauenquote ab
  2. Von 30 Prozent ist die IT-Branche weit entfernt
  3. In anderen Ländern ist der Frauenanteil deutlich höher
  4. Gemischte Teams sind erfolgreicher
  5. Frauen sind bereits sehr gut ausgebildet - die Rahmenbedingungen müssen sich ändern
  6. Dell-Chefin Barbara Wittmann im CRN-Interview
  7. CRN-Interview mit Brigitte Hirl-Höfer, Senior Director Human Resources von Microsoft

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