Dass Frauen in der IT dennoch so stark unterrepräsentiert sind, liegt laut der Konzerne nicht nur an der technischen Ausrichtung der Unternehmen. Wie Ursula Wiehl-Schlenker, HP Staffing Manager für Deutschland, im Gespräch mit Computer Reseller News ausführt, gibt es große regionale Unterschiede. »In vielen anderen europäischen Ländern ist der Frauenanteil in technischen Berufen höher - Deutschland hat Aufholbedarf.«
»In Deutschland fehlt der Nachwuchs an technisch ausgebildeten Frauen – das gilt vor allem für Ingenieursstudiengänge und Informatik«, erläutert Wiehl-Schlenker. Ein Drittel von HPs weltweiten Führungskräften sind bereits Frauen. Während der Anteil in der Gesamtbelegschaft von HP in Deutschland konstant bei rund 30 Prozent läge, zeige sich bei den weiblichen Führungskräften je nach Geschäftsbereichen ein unterschiedliches Bild. Bei klassischen IT-Berufsprofilen läge der Anteil bei rund zehn Prozent, allerdings deutlich über 30 Prozent im Vertrieb und Privatkundengeschäft.
Hewlett-Packard hat bereits feste Ziele vereinbart, um die Anzahl von Frauen im Management in allen Geschäftsbereichen zu erhöhen. »Diese Ziele verstehen wir nicht als Quoten, denn für uns ist es wichtig, die bestmögliche Person für den Job auszuwählen«, erläutert Ursula Wiehl-Schlenke von HP. Die Maßgabe für das HP-Management lautet »Verpflichtung ohne Quote«.