Videokonferenzen

Mobile Videkonferenzen mit gebündeltem WLAN - die neue Unabhängigkeit

19. Juli 2013, 13:16 Uhr | Achim Lanser, Marketing Manager, Viprinet

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

WLAN-Bündelung

Nun ist Mobilfunk nicht flächendeckend verfügbar, die Netze der verschiedenen Provider unterscheiden sich hinsichtlich der geografischen Abdeckung. Als Faustregel kann gelten: Die Versorgung mit Mobilfunk hinsichtlich Verfügbarkeit und Bandbreite wird umso schlechter, je ländlicher das Gebiet ist. Ein einzelnes Mobilfunknetz ist demnach aufgrund der beschriebenen Netz- und Technologiecharakteristika nicht als zuverlässiges Medium für mobiles Video-Conferencing geeignet. Könnten die verschiedenen verfügbaren Mobilfunknetze aber zu einem „Super-Mobilfunknetz“ zusammengefügt werden, sähe die Situa-tion viel besser aus. Das technologische Prinzip, dass dies ermöglicht, nennt sich WAN-Bündelung. Dabei werden verschiedene WAN-Links (es kann sich dabei prinzipiell um einen beliebigen Mix aus funk- und leitungsbasierten Medien handeln) so miteinander verknüpft, dass der Nutzer in den Genuss einer aggregierten Bandbreite aller gebündelten Medien und einer hohen Ausfallsicherheit sowie der optimalen Netzwerkversorgung (das ist die Vereinigungsmenge der einzelnen Netzwerkabdeckungen) kommt. Jeder einzelne WAN-Link wird als VPN-Tunnel mit AES 256 Bit verschlüsselt. Alle Up- und Download-Bandbreiten der einzelnen Netze stehen aggregiert als je eine Gesamtbandbreite für die Sende- und Empfangsrichtung für einzelne Anwendungen zur Verfügung.

Mobilfunk ist somit praktisch flächendeckend verfügbar und kann selbst in fahrenden Objekten genutzt werden, daher können mobile Videokonferenzen mit der WAN-Bündelung fast überall genutzt werden. Vorraussetzung dafür ist ein portabler Router, der die WAN-Bündelung beherrscht. Eine runde Sache wird es, wenn ein solcher Router beliebigen WLAN-fähigen Endgeräten das breitbandige Internet als verschlüsselter Hotspot bereitstellt und über externe Mobilfunk-Antennenanschlüsse verfügt, um die optimale Antennentechnologie für den geplanten Einsatzzweck nutzen zu können. Das Handling für den Anwender ist denkbar einfach: er schließt den Router an eine Spannungsversorgung, wartet kurz, damit sich der Router in die Mobilfunknetze und das Endgerät in das verschlüsselte WLAN einloggen kann und schon kann die mobile Videokonferenz starten – in hoher Auflösung, ohne Ruckeln, ohne Unterbrechungen und vor allem praktisch überall.

Solche Geräte gibt es bereits. Sie werden unter anderem von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben eingesetzt, um das Streamen von Bewegtbildern in die Einsatzzentrale vom jeweiligen Einsatzort aus zu ermöglichen. Sie sind bestens für mobiles Video-Conferencing geeignet und gewährleisten die maximale Nutzbarkeit von mobilen Videokonferenzsystemen – mit praktisch allen Endgeräten und praktisch überall.

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