Plattformen für die Machine-to-Machine-Kommunikation

Vom Funkmodul zum Service - M2M als Wachstumstreiber

20. Februar 2013, 9:39 Uhr | Alexander Bufalino, Senior VP Global Marketing bei Telit Wireless Solutions.

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Short-Range-Funk und Ortung an Bord

Das LTE-Modul LE920 von Telit wurde speziell für den Automobilmarkt entwickelt.
Das LTE-Modul LE920 von Telit wurde speziell für den Automobilmarkt entwickelt.
© Telit

Zusätzlich zu den traditionellen 2G-, 3G- (UMTS in Europa und CDMA, primär in Amerika und Teilen von Asien) sowie 4G-Mobilfunkstandards gewinnen Short- Range-Technologien wie Zigbee und der Wireless-M-Bus für Anwendungen in intelligenten Strom-, Gas-, Wasser- und Heizungszählern große Bedeutung. In solchen Einsatzszenarien kommt eine Kombination aus Short-Range-Funktionalität und Mobilfunk zum Einsatz. Unternehmen, die Short-Range für intelligente Strom- und andere Energiezähler einsetzen, können die kostenlose Datenübertragung über Funkfrequenzen nutzen und benötigen keine SIM-Karten zur Mobilfunkübertragung. Die Brücke zum Mobilfunknetz baut ein Gateway wie zum Beispiel das Telit-GG863-SR-Modul. Es verbindet Short-Range- und Mobilfunk-Funktionalität und ermöglicht Versorgungsunternehmen die Einrichtung umfangreicher Smart-Metering-Anwendungen.

Zusätzlich zu Mobilfunk und Short-Range, die in vielen Anwendungsszenarien kombiniert werden, besteht eine hohe Nachfrage nach Kommunikationsmodulen mit GNSS-Funktionalität (Global Navigation Satellite System) - insbesondere für Applikationen in Bereichen wie Flottenmanagement oder Personen- und Güterortung. Verfügbar sind heute bereits Module, die sowohl das russische Navigationssatellitensystem Glonass als auch das US-amerikanische GPS unterstützen. Im Unterschied zu rein GPS-basierten Lösungen bieten sie eine deutlich höhere Navigationsperformance.

Die kombinierte Nutzung des amerikanischen und russischen Satellitensystems ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Navigationsergebnisse - allein schon aufgrund der höheren Anzahl verfügbarer Satelliten. In der Regel sind bei GPS nur sechs bis acht Satelliten sichtbar, bei einer Kombination aus GPS und Glonass sind es bis zu 22 Satelliten. Damit wird die Nutzung der jeweils besten Satellitengeometrie möglich und das Ergebnis ist eine deutliche Optimierung der Positionsgenauigkeit.

Im Umfeld der Navigationslösungen gibt es zahlreiche Bereiche, in denen kombinierte GPS/Glonass-Applikationen gefragt sind, etwa beim Container-Tracking. Immer stärker zeichnet sich aber auch die Nachfrage nach Lösungen ab, die nicht nur Satelliten-, sondern auch Mobilfunktechnologien unterstützen. Zu nennen ist hier zum Beispiel das Flottenmanagement, in dem neben einem Satellitenempfänger zur Positionsbestimmung auch ein GSM/GPRS-Modul zur Übertragung der Positionsdaten benötigt wird. Eine Lösungskombination, die GPS/Glonass-Funktionalität und zellulare Konnektivität umfasst, bietet allein schon aus Kostengründen erhebliche Vorteile, da dann zum Beispiel nur ein Microcontroller erforderlich ist.

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  1. Vom Funkmodul zum Service - M2M als Wachstumstreiber
  2. Kommunikationsmodule als Herzstück
  3. Short-Range-Funk und Ortung an Bord
  4. Herausforderungen bei Implementierung und Betrieb
  5. Managed-Services werden immer wichtiger
  6. Expertenkommentar: Vom Modul zu Value-Added-Services

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