Da es noch nicht allzu viele Standards für die Vielzahl von Bausteinen gibt, die in M2M-Applikationen eingesetzt werden, müssen Lösungsanbieter noch immer viele Aktivitäten bei der Implementierung und dem Betrieb jedes Mal wieder individuell angehen. Nach wie vor kann jeder Mobilfunk-Netzbetreiber seine eigenen Regeln für die Datenkommunikation aufstellen. Eine Konfiguration, die bei dem einem Mobilfunkanbieter problemlos arbeitet, bereitet bei einem zweiten oft erhebliche Probleme. Unstimmigkeiten treten beispielsweise beim Roaming auf, wenn die Kommunikation die Ländergrenzen überschreitet, denn immer noch besitzen die Netze der unterschiedlichen Betreiber nicht die gleiche Qualität.
Häufig ergeben sich Schwachstellen bei M2M-Anwendungen gerade deshalb, weil diese nur unter Bedingungen der heimischen Netzwerkverbindung getestet wurden und typische Roaming-Szenarien wie etwa längere Dauer der erstmaligen Registrierung nicht berücksichtigt wurden; die direkte Folge sind dann Probleme bei der Bereitstellung. Die entscheidende Frage aber ist, wer sich im Ernstfall um Probleme bei länderübergreifendem Datenverkehr kümmert.
Gerade dann, wenn das Internet der Dinge immer stärker in den Massenmarkt vordringt, ergeben sich Herausforderungen bei der Implementierung, Bereitstellung und dem Management von Anwendungen mit einer großen Zahl von Benutzern. Anbieter von M2M-Anwendungen müssen dann beispielsweise Hunderte oder Tausende von Geräten konfigurieren, aktivieren und mit einer Leitstelle verbinden. Eine zentrale Rolle spielen dabei Aspekte wie SIM-Karten-Bereitstellung, Remote-Modul-Management, SIM-Karten-Management, Abrechnung bei verschiedenen Tarifoptionen, Reporting, Überwachung, Authentifizierung, Verschlüsselung und Datenschutz. Alle diese Aufgaben lassen sich unter dem von Telit geprägten Oberbegriff „M2M Managed und Value Added Services inklusive Connectivity“ zusammenfassen.