Stark vereinfacht lassen sich M2M- Lösungen auf drei Bausteine zurückführen: einem Kommunikationsmodul als zentralem Interface, einem drahtlosen oder kabelgebundenen Netz zur Übermittlung der Daten und einem Datenempfänger. In dieser im Detail komplexen und nach wie vor stark fragmentierten Wertschöpfungskette bedarf es einer engen Abstimmung zwischen Modulen, Mobil- und Festnetzdienstleistungen, Consulting, Software und Systemintegration. Entscheidend für den Erfolg ist eine möglichst enge Kooperation von Modulherstellern, Lösungsanbietern und Netzbetreibern. Systemhäuser und andere Spezialisten erhalten dann beispielsweise umfangreiche Serviceleistungen, Support und leistungsfähige Kommunikationsmodule aus einer Hand, um auf dieser Grundlage neue Applikationen in Bereichen wie Automotive, Telemetrie, Gesundheitswesen oder Sicherheit und Überwachung zu entwickeln.
Kernelemente eines Anwendungsszenarios sind die Kommunikationsmodule, die bei einer Datenübertragung über Mobilfunk mit einer SIM-Karte ausgestattet sind. Sie dienen zur Identifikation im Netz analog zu den bekannten SIM-Karten in Mobiltelefonen, Smartphones und anderen mobilen Endgeräten. Telit beispielsweise unterstützt mit verschiedenen Produktfamilien und Formfaktoren die gesamte Bandbreite von Mobilfunk-Technologien, angefangen von GSM/GPRS über EDGE und UMTS/WEDGE/HSDPA/HSPA bis zu CDMA und LTE. Damit wird Anwendern ein weltweiter und anforderungsspezifischer Einsatz ermöglicht.
Einen starken Schub werden M2M-Anwendungen durch die weitere Verbreitung von LTE, vor allem in den städtischen Ballungsräumen, erhalten. LTE steht für deutlich schnellere Down- und Upload-Raten, von denen M2M-Anwendungen profitieren. Mittelfristig werden LTE-Gateways eine wichtige Rolle für das „Internet der Dinge“ spielen, etwa als Sammel- und Vermittlungsstelle in intelligenten Netzen für Privathaushalte, bei denen beispielsweise die unterschiedlichsten Daten zum Energieverbrauch zusammengefasst und dann weitergeleitet werden.