Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wo es im eigenen Business und in den IT-Strukturen mehr Beweglichkeit braucht, um in turbulenten Märkten handlungsfähig zu bleiben. Ein Thema dabei sind ERP-Systeme, die sich mit Hilfe einer digitalen Betriebsplattform zu flexiblen ERP-Ökosystemen umwandeln lassen.
Das ERP-System ist in vielen Unternehmen das Zentrum ihrer IT-Landschaften. Vielfach handelt es sich dabei um relativ geschlossene Lösungen, die nur an einigen wenigen Schnittstellen Daten mit anderen unternehmenskritischen Systemen austauschen. Das macht bestehende IT-Architekturen mitunter schwerfällig. Doch die Corona-Krise hat gezeigt, wie sich disruptive Ereignisse auf den eigenen Markt auswirken können, indem beispielsweise auf der einen Seite aufgrund von Produktionsstopps oder Logistikengpässen die internationale Lieferkette zusammenbricht und auf der anderen Seite der Absatz nicht mehr wie geplant funktioniert, weil der ganze Markt gerade stillsteht oder der persönliche Kontakt zum Kunden vermieden werden muss.
Auch wenn die Corona-Krise in ihrer globalen Dimension sehr weitreichende Auswirkungen hat, die über andere Marktereignisse deutlich hinausgehen, so zeigt sie doch, wie flexibel und mit welcher Geschwindigkeit Unternehmen mit ihren Geschäftsprozessen und ihren IT-Architekturen auf Krisen oder auch positive Herausforderungen reagieren müssen. Hier sieht die Bilanz für manche sicher gut aus, für andere aber wohl auch kritisch. Und statt einfach wieder zum alten „Normal“, zurückzukehren, ist es sinnvoll, die Schwachstellen, die sich offenbart haben, unter die Lupe zu nehmen, genauso wie die Handlungsoptionen und -ressourcen für Innovation, die sich durch die Krise gezeigt haben.