Schatten-IT noch immer brisant
Eine Herausforderung, mit der DB Systel nicht allein dasteht. Denn mittlerweile wurde bereits jede fünfte Anwendung in Unternehmen in ganz Europa von Mitarbeitern selbst eingeführt, so ein weiteres Ergebnis der Forbes-Studie. Das Thema Schatten-IT und die komplexe Verwaltung von BYOD hat also nichts an seiner Aktualität eingebüßt. Das BYOD-Konzept bedeutete für DB Systel eine immense Aufgabe in puncto Sicherheit. Eine so große Anzahl an mobilen Geräten mit unterschiedlichen Betriebssystemen hat laut Kai Löbig, Head of Workplace Infrastructure Management Service bei DB Systel, vielerlei Schwachstellen, die ein Einfallstor für Hacker und Cyberkriminelle sind. Für DB Systel war die Lösung das sogenannte Unified Endpoint Management, was für die einheitliche Verwaltung von Geräten (engl. Endpoints) der IT-Umgebung steht. Basierend darauf konnte DB Systel sowohl Sicherheit als auch Nutzererlebnis im Rahmen des Mobility-Projekts verbessern. Dieses erlaubt es den Mitarbeitern, ortsunabhängig zu arbeiten und ihre benötigten Anwendungen ganz unkompliziert zu aktualisieren, wodurch sie viel effizienter sind.
Je besser die IT, umso attraktiver der Arbeitgeber
Effizientes, flexibles, und selbstbestimmtes Arbeiten: Das ist der Wunsch vieler Mitarbeiter. Für Unternehmen ist es daher mehr denn je wichtig, in sichere, mobile Technologien zu investieren, die diesen Wunsch erfüllen. Denn, so ein weiteres Ergebnis der Studie: Mitarbeiter, die einen digitalen Arbeitsplatz mit den nötigen Anwendungen erhalten, bewerten ihr Unternehmen viermal so häufig als führend in der digitalen Transformation als die Vergleichsgruppe ohne entsprechende digitale Hilfsmittel. Zudem bewerten sie die Attraktivität ihres Arbeitgebers rund drei Mal so hoch.
Doktrin war gestern
Die Studie bringt zwei wesentliche Erkenntnisse. Erstens: Unternehmen können ihren Mitarbeitern längst nichts mehr von oben indoktrinieren – sei es in organisatorischer als auch technologischer Hinweis. Zweitens: Im Kampf um die besten Köpfe ist die technologische Ausstattung mittlerweile genauso wichtig wie der Monatslohn. Unternehmen sollten sich daher unbedingt gleichermaßen als Arbeitgeber und Dienstleister verstehen. Und daraus resultiert nicht mehr und nicht weniger, auf die eigenen Mitarbeiter zu hören.
Ralf Gegg ist Senior Director End-User Computing, EMEA, bei VMware