Die große CRN-Channel-Chronik

2012: Zwei Big Player sorgen für Furore

9. Juni 2015, 14:28 Uhr | Timo Scheibe

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Microsoft legt sich mit Gebrauchtsoftware-Händlern an

© ICT CHANNEL

Microsoft schlägt harsche Töne gegenüber den Betreibern des Onlineshops softwarebilliger.de an und bringt damit die Branche gegen sich auf. Die Händler sehen sich durch eine Mitteilung des Softwareriesen in die Nähe von Produktpiraten gerückt und überlegen sich eine gemeinsame Strategie, um gegen die Vorwürfe Microsofts anzugehen. Der Softwaregigant hatte zuvor Kunden des Händlers davon abgeraten, Softwarepakete über softwarebilliger.de zu kaufen, da über den Web-Shop gefälschte Datenträger vertrieben und beschlagnahmt worden seien. Bei dem Online-Händler verweist man jedoch darauf, dass die beschlagnahmten Produkte noch vom Vorgänger des Shopbetreibers seien. Darüber hinaus gibt Microsoft zu, dass unter den von einem eigenen Experten beschlagnahmten Datenträger definitiv auch Originale sind. Der Streit geht vor Gericht weiter: Microsoft werden Aussagen wie »Verkauf von Fälschungen geht weiter« per Einstweiliger Verfügung verboten. Auch die Beschlagnahmung von angeblich gefälschten Datenträgern wird als nicht rechtens eingestuft. Der Europäische Gerichtshof sorgt wenig später für mehr Rechtssicherheit. Online erworbene Software darf weiterverkauft werden, wenn es sich um eine Einzellizenz handelt und dem Kunden entgeltliche und zeitlich unbegrenzte Nutzungsrechte eingeräumt wurden.


  1. 2012: Zwei Big Player sorgen für Furore
  2. HP vereint PC- und Druckersparte
  3. Microsoft legt sich mit Gebrauchtsoftware-Händlern an
  4. Handymarkt: Samsung entthront Nokia

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