Es wird kalt hierzulande, doch Heiko Meyer braucht vom warmen kalifornischen Winter nicht mehr nur zu träumen. Er zieht als neuer Sales-Chef nach San José und folgt den gefragten »Germans« aus der deutschen IT-Branche, die bereits im Silicon Valley sind.
Ist es ein Zufall, dass The Mamas and the Papas ausgerechnet im Geburtsjahr von Meyer, 1965, den kalifornischen Winter so legendär besungen haben? Nein! Der HPE Deutschland-Chef und seine Frau Beate sagen: »Auf Wiedersehen, Böblingen, Ade Darmsheim!«, denn sie verlassen Schwaben und ziehen ins Silicon Valley, wo der Winter dort für uns in Deutschland Weilenden klimatisch ja nie vorkommt.
Meyer hat sich die Berufung zum weltweiten Sales-Chef des Technologiekonzerns wahrlich verdient. »Die letzte Woche war eine intensive und aufregende Zeit für mich. Wir haben uns im Büro in Böblingen verabschiedet. Ich möchte mich noch einmal bei dem gesamten Team für das Vertrauen, die Unterstützung und die hervorragende Leistung im Laufe des Jahres bedanken! Wir schließen heute ein sehr tolles GJ19«, klingt es durchaus wehmütig in seinem Linkedin-Post. Aber auch optimistisch und tatkräftig. »Hewlett Packard Enterprise und ich sind sehr positiv gestimmt über alles, was in Zukunft folgen wird«.
Die »Germans« aus der IT-Branche sind im Valley gefragt. 2015 folgte Sven Ratjen dem Ruf von Western Digital ins gelobte Hochtechnologie-Tal, vor einem Jahr machte Cisco-Deutschland-Chef Oliver Tuszik als nun weltweiter Channel-Chef einen Karrieresprung – acht, beziehungsweise keine vier Meilen entfernt vom neuen Firmensitz Meyers in San José lenkt diese deutsche Manager-Troika nun die Geschickte jeweils ihres Konzerns.
Und was macht eigentlich die noch stärkere Frau, die bekanntlich hinter jedem starken Mann steht? Beate Meyer muss nun als scheidende Ortschaftsrätin für die Freien Wähler aus der Ferne beobachten, was aus der Ortsentwicklung ihrer Heimat wird. Darmsheim Dreamin‘ im fernen Kalifornien besingt einstweilen lokalpolitische Aufgaben, die Beate ihrem Nachfolger ins Pflichtenheft schreibt: Blühstreifen über ein aufgesiedeltes Gewerbegebiet Häslach und aufgesiedeltes Grub, renaturierte Schwippe bis hin zur abgerissenen und als innovative Grundschule neu erbauten Rappenbaum-Schule. Ihr Sohn zu Hause wird regelmäßig Bericht erstatten!