Das exponentielle Datenwachstum bereitet gerade kleineren Unternehmen zunehmend ernsthafte Probleme. Begrenzte IT-Ressourcen und ein Misstrauen gegenüber Cloud-Lösungen verschärfen das Dilemma zusätzlich.
Angetrieben vom den exponentiell wachsenden Datenaufkommen sowie neuen Trends wie mobilem Arbeiten und geschäftskritischen Big Data-Analysen stehen immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Speicherlösungen diesen wachsenden Anforderungen anzupassen. Gleichzeitig mit dem Mehrbedarf werden jedoch ihre Möglichkeiten, diese Speicherprobleme zu adressieren und zu lösen, durch knappe IT-Budgets, Manpower und technologisches Know-how eingeschränkt. Nur die wenigsten haben genügend Mittel, um sich eine große Speicherlösung auf Enterprise-Niveau anzuschaffen und zu betreiben. Zudem sind diese für den tatsächlichen Bedarf meist auch technologisch und preislich völlig überdimensioniert.
Diese Umwälzungen führen dazu, dass der Gesamtmarkt für externe Disk-Speichersysteme 2014 trotz des steigenden Bedarfs wieder leicht geschrumpft ist. Die Marktforscher beobachten dabei, dass sich nach den Großunternehmen jetzt zunehmend auch bei mittelständischen Firmen eine wachsende Zurückhaltung bezüglich Investitionen in große Speicherlösungen bemerkbar macht.
Als scheinbar einfachster Ausweg bietet sich für viele Unternehmen eine Migration der Speicherkapazitäten und -Funktionen in die Cloud eines der zahlreichen Anbieter an. Allerdings ist gerade im deutschen Mittelstand das Misstrauen gegenüber Cloud-Angeboten sehr groß, besonders wenn es um einmalige und sensible Daten und Informationen geht, die für den geschäftlichen Erfolg entscheidend sind. Durch die Zentralisierung und Auslagerung der Daten in einer Cloud befürchten die Verantwortlichen eine Kontrollverlust über einige ihrer wichtigsten Assets sowie eine erhöhte Gefahr durch Angriffe von außen. Zudem kommt bei amerikanischen Cloud-Anbietern die Problematik des Zugriffs durch Geheimdienste auf die Daten hinzu. Die Forderung der Unternehmens- und IT-Verantwortlichen lautet daher meist, zumindest die wichtigsten Daten in isolierten Umgebungen unter eigener Regie abzusichern.