Das Interesse am Smart Home nimmt spürbar zu. Vor allem Themen wie Energieeffizienz oder Sicherheit erweisen sich als Treiber. Doch vielerorts fehlt beim Verbraucher das Wissen über die Technologie. Ein kompetenter Fachhandel kann von dieser Entwicklung profitieren und sich ein weiteres Standbein aufbauen.
Smart Home ist derzeit trotz steigender Nachfrage noch ein Nischenthema. Doch es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das vernetzte Zuhause auf dem Massenmarkt durchstartet. Der Bitkom schätzt, dass im Jahr 2020 in Deutschland bis zu 1,5 Millionen Haushalte eine smarte Lösung für die eigenen vier Wände nutzen werden. Eine Studie des Marktforschungsinstituts Context belegt das wachsende Interesse ebenfalls: So planen 22,8 Prozent der Deutschen, ihren Haushalt innerhalb der nächsten zwölf Monate zu vernetzen. Nur 18 Prozent der Befragten haben gar kein Interesse an dem Thema.
»Durch laufende Werbemaßnahmen der unterschiedlichen Marktteilnehmer wie der Deutschen Telekom rückt Smart Home in den Blickpunkt des Endkunden«, sagt Rainer Büter, Leiter BU Hardware ITK, Netzbetreiber und Smart Home bei Eno Telecom. In der Folge verzeichnet auch der Handel ein wachsendes Interesse nach Lösungen für das »intelligente Wohnen«, auch wenn die Nachfrage noch ziemlich am Anfang steht. »Das tatsächliche Kaufverhalten in Bezug auf Smart Home-Produkte ist derzeit allerdings noch verhalten, während der Bedarf seitens der Endverbraucher und das Potenzial für den Handel enorm sind«, erklärt Patrick Schaab, Vice President Advancing Distribution der Komsa-Gruppe. Als Ursache für diese Diskrepanz macht er das fehlende Wissen der potenziellen Nutzer über die Leistungen und Funktionen von Smart Home-Systemen aus. Hier kann vor allem der Fachhandel die Rolle als Aufklärer und Berater einnehmen – wenn er es denn will.