Wir werden den Wettbewerbern Vorleistungsprodukte für VDSL-Vectoring-Anschlüsse zur Verfügung stellen. Damit könnten sie im entsprechenden Ausbaugebiet schnellere Anschlüsse anbieten und mit den Kabelnetzbetreibern in Wettbewerb treten. Eigene Ausbauinvestitionen, wie sie heute notwendig sind, müssen die Alternativanbieter dann nicht mehr durchführen. Mit dem Einsatz von VDSL-Vectoring sollen bis zu 100 MBit/s im Downstream und bis zu 40 MBit/s im Upstream möglich werden.
Wir wollen mit VDSL-Vectoring das eigene VDSL-Gebiet verdoppeln. Innerhalb von vier Jahren sollen 24 Millionen Haushalte versorgt werden. Über weitere Erschließungen in der Fläche muss dann mit Kommunen und Partnern verhandelt werden. Die Tatsache, dass die Kabelverzweiger mit Glasfasern erschlossen werden, macht auch einen Ausbau im ländlichen Bereich vergleichsweise teuer. Allerdings haben wir durch den Ausbau unseres Mobilfunknetzes schon viel Glasfaser verlegt. Auf die von O2 oder Vodafone geschalteten VDSL-Leitungen hat die Umstellung auf Vectoring keine Auswirkungen. Diese VDSL-Anschlüsse werden in der Vermittlungsstelle über einen Indoor-DSLAM realisiert. Wir werden VDSL-Vectoring jedoch nur im Kabelverzweiger einsetzen. Eine gegenseitige Störung der VDSL-Signale von der Vermittlungsstelle und der Signale aus einem KVz ist also ausgeschlossen.