2013 stellt einen bedeutenden Umbruch für die Mobilfunk-Branche dar. Die Konsolidierung im Device-Markt ist vorangeschritten und es zeichnen sich klare Gewinner wie Verlierer ab.
2013 war für die Mobilfunkbranche weniger das Jahr der aufsehenerregenden Innovationen und überraschenden Entwicklungen, als viel mehr das Jahr, in dem Tatsachen viele Nutzer und eine breite Öffentlichkeit erreicht haben. Besonders deutlich zeigt sich diese Einschätzung am Beispiel des kanadischen Device- und Service-Anbieters Blackberry. Schon 2012 rollte die erste Entlassungswelle an Land und beschädigte die Stützpfeiler des Unternehmens empfindlich. 2013 folgten wachsende Verluste, missglückte Produkteinführungen und der durch Ex-CEO Thorsten Heins initiierte Verkaufsplan. Blackberry stand kurz vor dem Aus und befindet sich immer noch in der ungewissen Schwebe. Der neue Chef John Chen soll es jetzt aber richten. »Das "Zu verkaufen"-Schild haben wir abgenommen«, schreibt Chen im offenen Brief an die Kunden. Bis 2015 will er das ehemalige Branchen-Schwergewicht wieder auf Kurs bringen.
Mit ähnlichen Stolpersteinen hat HTC zu kämpfen. Trotz Pionierarbeit bei der Etablierung von Smartphones und einem gefeierten Flaggschiff-Modell, erreicht der taiwanesische Hersteller kaum die angepeilten Verkaufszahlen und fällt nicht nur bei den Aktionären in Ungnade. Ausschlaggebend für das schlechte Geschäft ist die aktuelle Marktdominanz durch die beiden Smartphone-Riesen Samsung und Apple. Ähnlich wie beim Mitbewerber Blackberry scheint die Zukunft für HTC eher ungewiss. Ende 2013 musste der Hersteller erstmals erhebliche Verluste hinnehmen und einige Führungskräfte durften sich nach Neubeschäftigungen umsehen.