Wo sich alteingesessene Größen wie HTC und Blackberry wachsenden Problemen gegenübersehen, profitieren besonders chinesische Hersteller von den freien Marktlücken. Speziell Huawei und Lenovo konnten laut den Marktforschern von IDC ihre Anteile an den weltweiten Smartphone-Absätzen im Jahresvergleich jeweils um mehr als 75 Prozent ausbauen. Damit positionieren sich die Unternehmen ganz klar unter den globalen Top Fünf. Das zeigt sich auch in Deutschland. Wo viele der chinesischen Hersteller zuvor unter dem Label der Netzbetreiber fertigten, treten sie jetzt mit starken Eigenprodukten und dem einhergehenden Marketing auf die Bühne. So konnten sich besonders Huawei und ZTE hierzulande eine starke Stellung erarbeiten – PC-Marktführer Lenovo soll laut eigenen Aussagen im kommenden Jahr folgen.
2014 wird sich zusätzlich zeigen, ob Microsofts Übernahme von Nokias Mobilfunksparte profitable Früchte trägt. Im November des vergangenen Jahres gab der finnische Hersteller den anstehenden Verkauf an den Redmonder Software-Riesen bekannt. Dieser hatte schon zuvor Pläne geäußert, verstärkt in den Device-Markt zu investieren und damit weiterführend den Erfolg des eigenen Mobile OS Windows Phone anzutreiben und zu zementieren. Die geballte Kompetenz beider Unternehmen könnte, gepaart mit der wachsenden Beliebtheit des mobilen Betriebssystems, in Zukunft für erstarkte Konkurrenz des dominierenden OS Android sorgen.