Machine-to-Machine-Kommunikatio

Aus M2M wird M2X

27. Juni 2012, 17:09 Uhr | Dietmar Urban, Director M2M-Sales Emea bei Alcatel-Lucent Deutschland

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Expertenkommentar: Zum M2M-Management komplexer Applikationen

Claus Giebert, Produkt-Manager für Embedded-Computer-Boards bei Kontron in Eching
Claus Giebert, Produkt-Manager für Embedded-Computer-Boards bei Kontron in Eching
© Kontron

Als Anbieter von M2M-Systemen mit sehr leistungsfähiger und flexibel konfigurierbarer Eigenintelligenz sehen wir zu allererst das enorme Potenzial der dezentralen (Vor-) Verarbeitung von Daten: bei Video- oder Fotodaten vor Versand oder aber auch das Downstreaming von Digital-Signage-Content. Unsere Systeme sind folglich dezentrale Smart-Server zwischen der lokalen Embedded-Welt und dem Telekommunikationsnetz als Backbone. Entweder als dezentrale Systeme mit eigenen I/Os oder als Aggregatoren und Datenlogger oder aber als Gateways. Sie können auch Sicherheitsfunktionen übernehmen wie zum Beispiel Verschlüsslungen oder Virenschutz.

Eine einheitliche Managementplattform für unsere dezentralen M2M-Systeme ist dabei keine Lösung von der Stange, denn es wird jeder Lösungsanbieter beziehungsweise Endnutzer seine eigene Implementierung bevorzugen. Eine Blitzanlage auf der Autobahn hat nun mal einen anderen Backbone- und Protokollierungs-Bedarf als eine Aufzugüberwachung mit integriertem Digital-Signage-Player.

Es geht dabei um Lösungen, die außerhalb des Bedarfs an einheitlichen Management-Plattformen für zum Beispiel Smart-Grid-Applikationen liegen. Auch sprechen wir hier über Lösungen, die eine gewisse Komplexität aufweisen, die mit dem Thema Unified-M2M-Management vergleichsweise weniger zu tun haben, weil die Summe der dezentralen Devices vergleichsweise geringer ist, als wenn zum Beispiel jeder Stromzähler ein M2M-Device wäre. Und auch die Komplexität ist deutlich höher, denn Daten eines Stromzählers oder Standortdaten eines PKW zur Ortung im Falle eines Diebstahls sind gegenüber Mediastreams oder auch M2M-Servern von Wetterstationen deutlich weniger komplex. Wir agieren folglich am oberen Ende der dezentralen M2M-Devices, die die Netzwerk-Bandbreite, die über UMTS oder LTE zur Verfügung steht, zunehmend ausnutzen werden und Unternehmen und Anwendern den Zugriff auch auf dezentral komplexere Systeme gewähren.

Es ist einen Bedarf nach deutlich höher integrierten Systemen zu erwarten, als sie in der Vergangenheit verfügbar waren. Sie müssen Kunden applikationsfertig zur Verfügung gestellt werden können, ohne dass sich Entwickler mit den Details der Kommunikation auseinandersetzen müssen. Und an solchen Lösungen arbeitet Kontron. Ein Beispiel hierfür sind die M2M-Smart-Services-Developer-Kits sowie direkt einsatzfertige M2M-Einheiten für industrielle Applikationen. Auf Basis der Building-Blocks dieser Systeme können wir unser Leistungsportfolio bei Kundenbedarf sehr schnell auf eine Vielzahl von weiteren Embedded-M2M-Devices erweitern, denn unser Know-how umfasst neben der M2M-Kommunikation auch insbesondere das der smarten Embedded-Devices überhaupt. Alles, was folglich vor Ort angeschlossen werden muss, können wir auch anschließen und die Komplexität des M2M-Devices beziehungsweise -Aggregatoren und Datenlogger oder aber M2M-Gateways ist ebenfalls bedarfsgerecht auslegbar.

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