funkschau: Welche Art von Kunden spricht Alteryx mit seinen Lösungen an?
Becker: Data Analysts, Controller und Mitarbeiter im Fachbereich, die Daten bereinigen und verarbeiten müssen, in Unternehmen, die sich auf die digitale Transformation ausgerichtet haben oder vorbereiten.
funkschau: Und für jemanden, der die Lösung gerne ausprobieren möchte: Wie sieht das Abrechnungsmodell aus? Kann man die Lösung vorab kostenlos antesten?
Becker: Unsere Lösung wird über eine jährliche Laufzeit, pro Anwender, abgerechnet. Wer es vorab testen möchte, kann unter http://pages.alteryx.com/free-trial.html eine 14-tägige kostenlose Probeversion herunterladen. Zudem stehen kostenlose Trainings und Videos online zur Verfügung.
funkschau: Auf welche Art von Partnern setzt Alteryx sowohl in technologischer als auch in strategischer Hinsicht? Welche Synergien ergeben sich dadurch letztlich für potenzielle Nutzer?
Becker: Wir setzen einerseits auf Technologiepartnerschaften mit Anbietern von Datenquellen (Microsoft Azure, AWS, Hadoop Distributoren, Exasol, SAP Partner) und Frontends (Qlik, Tableau, Microsoft Power BI). Außerdem arbeiten wir mit VAR-Partnern aus dem Umfeld der sogenannten Selfservice Visualisierungsanbieter, da dort meist schnell sichtbar wird, dass sowohl Selfservice Data Blending Möglichkeiten fehlen, als auch Selfservice Advanced Analytics – also genau das, was wir anbieten. Wir haben zum Beispiel für Tableau, Microsoft und Qlik Alteryx Starter Kits gebaut, so dass bereits Workflows vorhanden sind, die mit deren Lösungen dann die effiziente Analyse und Visualisierung von Daten erlauben.
funkschau: Alteryx ist ja relativ neu am deutschen Markt – Anfang 2016 hat man hier den Einstieg gewagt: Welche Zielsetzungen hat das Unternehmen für Deutschland?
Becker: Wir verfolgen in allen Märkten eine ähnliche Strategie: wir wollen gleichzeitig neue Kunden gewinnen, aber die Kundenzufriedenheit hochhalten – im Moment verfügen wir über eine Renewal Rate bei den Lizenzen von 96 Prozent. Das gelingt uns, indem wir die Hemmschwelle zur Nutzung niedrig halten, und keine Shelfware verkaufen. Darum lokalisieren wir sowohl die Handbücher, die Trainings und mittelfristig auch die Software, vereinfachen die Beispiele und Tutorials und stürzen uns nicht in große Projekte, sondern besprechen mit unseren Interessenten Ihre konkreten Datenprobleme.
Im ersten Schritt waren wir seit unserem Start hier bereits sehr erfolgreich und konnten Unternehmen wie Siemens, E.ON und Questback für unsere Lösungen gewinnen. Ganz konkret ist es uns jetzt wichtig, weiterhin so schnell hier zu wachsen und einen soliden Kundenstamm in Deutschland aufzubauen.