Die Hauptzielrichtung des OS-Managements: die Server und Clients schnell und wirtschaftlich mit dem jeweiligen Betriebssystem zu versehen, sei es bei Erstinstallation, bei Betriebssoftwarewechseln oder anlässlich von Migrationen. Die Betriebssoftware sollte sowohl als physisches als auch virtuelles System zuweisbar sein ("HyperV", "vSphere" oder "XenServer"). Die Zuweisung des jeweiligen Betriebssystems sollte automatisiert ablaufen und somit jederzeit 1:1 reproduzierbar sein.
Mittels USB-Stick können Windows-Stationen "Plug and Play" ins Client-Management integriert werden. Die Treiber dafür sind in Windows enthalten. Bietet das Modul Device-Management-Funktionen, die das Ein- und Ausschleusen von Viren und Advanced-Persistent-Threats (APTs) unterbinden, sind sensible Daten auf Clients und Servern vor Industriespionen weitgehend sicher. Kommt es dennoch zu Infiltration, muss es möglich sein, das attackierte Speichermedium von zentraler Stelle aus gezielt zu sperren, nach der Säuberung ebenso schnell wieder freizuschalten.
Das Modul User-Management sollte mit einer granularen Vergabe von Rechten aufwarten, also: wer darf lesen, schreiben, ausführen, löschen oder umbenennen. Unter dieser Voraussetzung können Sicherheitsvorgaben gegenüber den Nutzern durchgesetzt und deren Befolgung nachweislich dokumentiert werden. Solche vollwertigen User-Management-Module, die außerdem eine Rechtevergabe für PCs und Anwendungen einräumen, sind im Markt bisher die Ausnahme. Self-Services können nur dann in Szene gesetzt werden, wenn die Kombination aus Device- und User-Management dafür die notwendigen Workflows einräumt. Dann können Nutzer unter anderem den Stand von Patches abfragen, aktuelle Patches herunterladen, Passwörter zurücksetzen, Primär-Passwörter als SMS anfordern, Problem-Tickets beim Service-Desk eröffnen und Sicherheitsberichte nach ISO-Norm erstellen. Ein Mausklick sollte genügen, um den jeweiligen Self-Service auszulösen.