Für Systemhäuser ist Consumerization längst im Tagesgeschäft angekommen. Sie waren die erste Anlaufstelle, wenn iPads in die Unternehmens-IT eingebunden mussten, weil der Geschäftsführer und die oberste Management-Ebene die stylischen Apple-Produkte einsetzen wollten.
»Den Trend in Richtung Consumerization sehen wir ja schon seit dem die iPhones in die die Unternehmen gelangten«, berichtet Oliver Tuszik, CEO Computacenter. »Aus meiner Sicht ist BYOD nicht mehr zu stoppen, ist aber auch nicht die Lösung für alle Probleme und wirft eine Menge neuer Fragen auf. Das erkennen auch die IT-Verantwortlichen und fragen bei uns zunehmend Beratungsleistungen rund um die Integration privater Geräte nach.«
Das Systemhaus hat sich auf diesen Trend schon seit längerer zeit eingestellt und entsprechend verstärkt, wie Tuszik betont: »Die Integration mobiler Endgeräte war immer schon eines unserer Schwerpunktthemen. Mit der Übernahme des Apple-Integrators HSD im April 2011 haben wir uns dann noch breiter sowohl hinsichtlich der Apple-Geräte als auch in Bezug auf BYOD aufgestellt. Hand in Hand damit ging natürlich auch die Integration der Apple-Produkte in unser Portfolio.« Einen vergleichbaren Schritt würde er jederzeit wieder machen, wenn es der Markt fordert. Dazu bestehe derzeit allerdings kein Grund, wie Tuszik betont: »Aktuell sind die IOS-Geräte iPhone, iPad absolut dominant und andere Consumergeräte werden nicht in interessanten Mengen angefragt. Das mag sich mit dem neuen Windows 8 und dem neuen Windows Phone-Betriebssystem ändern.«