Die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung kostet nicht nur Geld, sondern auch Vertrauen, so der Eco weiter. Eine aktuelle repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Eco durchgeführt hat, zeige, dass auch die Bevölkerung der geplanten Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung ablehnend gegenüber steht.
Rund jeder Zweite (46%) spricht sich demnach klar gegen eine Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung aus. 36 Prozent halten die Regelung für einen schweren Eingriff in die Grundrechte. Besonders die junge Generation sieht dem geplanten Gesetz kritisch gegenüber. Über die Hälfte (54%) der 18-24 Jährigen sind gegen die Wiedereinführung der Datenspeicherung. Über ein Viertel (28%) der befragten Nutzer gibt an, ihr Kommunikationsverhalten anpassen zu wollen, sobald die Vorratsdatenspeicherung in Kraft tritt und gegebenenfalls auf nicht überwachte Dienste umzusteigen.
Eco hat zum Thema Hintergrundinformationen auf seiner Website bereitgestellt: "Ein Analysepapier zur rechtlichen und technischen Machbarkeit des aktuellen Gesetzesentwurfs, ein Factsheet zur Vorratsdatenspeicherung sowie ein juristisches Hintergrundpapier und ein Eckpunktepapier zum geplanten neuen Gesetz, geben einen umfassenden Überblick zum Thema."
Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind laut Eco von der YouGov Deutschland bereitgestellt. An der Online-Befragung zwischen dem 12.05 und dem 18.05.2015 nahmen 1.007 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (Alter 18+), heißt es.